Erstklassigen Jazz bietet der Konzertabend mit dem Titel “DOUBLE TROUBLE” am 29. Oktober in der Roten Bar im Wiener Volkstheater. Mit der amerikanischen Sängerin Brittany Bosco und dem österreichischen Pianisten Philipp Nykrin geben zwei überaus hoffnungsvolle und hochtalentierte VertreterInnen der jungen Jazzszene eine Kostprobe ihres Könnens.
Zum ersten Mal in Wien zu Gast ist die Amerikanerin Brittany Bosco. Die 23-jährige zählt zu den großen Gesangshoffnungen der internationalen Jazzszene. In ihrer noch jungen Karriere arbeitete die aus Savanna, George stammende Sängerin bereits mit solch Größen wie mit Tanya Morgan, Daru Jones, Little Dragon und Dudley Perkins zusammen. Stilistisch lässt sich die junge Künstlerin nur schwer in eine einzelne Kategorie einordnen. Sie hat den Blues genauso im Repertoire, wie Jazz und Soul. Sie fühlt sich im Sound der 1930’s, 40’s, and 50’s genauso zu Hause wie im Hip Hop. Ihre im vergangenen Jahr veröffentlichte Debüt-EP “The Spectrum” veranlassten internationale KritikerInnen zu wahren Lobeshymnen. Das Konzert in der Roten Bar bietet nun auch dem heimischen Publikum die Gelegenheit, sich vom Brittany Boscos außergewöhnlichen Talent zu überzeugen. Unterstützt wird die außergewöhnliche Sängerin an diesem Abend von der SWAP! Legacy Band, bei welcher auch der im zweiten Teil des Abends zu hörende Philipp Nykrin mitwirkt.
Dieser nutzt das Konzert auch sogleich dazu, dem Publikum seine neue CD “Common Sense” vorzustellen. Wie viele seiner KollegInnen in der jungen österreichischen Szene begnügt sich auch der Pianist nicht mit dem Wiederholen traditioneller Jazzstandards. Das Experiment und die Weiterentwicklung des eignenen Sounds stehen im Vordergrund seines musikalischen Handelns. Schon auf dem vor zwei Jahren erschienenen Debüt “Open Ended” versuchte der Nykrin die Grenzen der Improvisation neu zu definieren. Eine Methode, die auch beim neuesten Output seine Anwendung findet. Im Zentrum steht das facettenreiche und stilistische breitgefächerte Piano-Spiel Nykrins, um welches seine drei Mitmusiker JoJo Lackner (Bass) und Herbert Pirker (Drums) und Andi Tausch (Gitarre) ein facettenreiches Klanggerüst konzipieren. Erweitert wird der rein akustisch gehaltene Bandsound mit elektronischen Spielereien, was für zusätzliche Abwechslung sorgt. Vorherzusagen in welche Richtung sich Philipp Nykrin unsd seine Kollegen im Rahmen des Konzertes bewegen werden, ist eigentlich nicht möglich. Das Quartett entführt das Publikum auf eine musikalische Reise, dessen Ziel sich für das Publikum erst am Ende offenbart.(mt)