„Die Mitten zu mischen, ist überhaupt die größte Herausforderung“ – Christian Fennesz im mica-Interview

Zum 30-jährigen Bestehen des Festivals SONAR in Barcelona legte FENNESZ seinen Monstertrack „Fa“ neu auf und ließ es in ein visuelles Gewand von Artificial Intelligence kleiden. Unablässig untersucht der gebürtige Wiener mit schimmernden, vor allem komplexen Elektroniksounds alternatives Hören von Clubmusik, vergräbt und beschädigt Audiosignale, bis sie dann aufs Neue glänzen. Als diesjähriger Kurator des POPFEST WIEN hat ihn Freund und Kollege DORIAN CONCEPT am 28. Juli auf den Karlsplatz eingeladen. Eine kleine Unterbrechung der Arbeit an seinem neuen Soloalbum, wie dieses Gespräch mit Sylvia Wendrock.

Du bist in der ganzen Welt unterwegs, nur in Österreich kaum. Im 7. Bezirk hast du aber dein Studio und arbeitest da gern trotz deiner Prominenz ungestört. Ist das Studio dein Zuhause? Oder die Musik? Und wenn dem so ist, wo bist du dann zuhause?

Christian Fennesz: Ich bin letztes Jahr mit meinem Studio in den 5. übersiedelt und bin da zuhause, wo ich es mir halbwegs gemütlich einrichten kann. In dem Fall ist das eben jetzt in Wien in einer neuen Wohnung und ich genieße es sehr. Mein Studio hier ist ganz klein, im Prinzip muss alles auf einen Tisch passen. Mein ganzes analoges Equipment hab ich im Keller eingelagert. Aber ich bin sehr zufrieden, alles hat eine top Qualität.

Hast du dich sozusagen sukzessive mit den wachsenden technischen Möglichkeiten auseinandergesetzt oder nutzt du weiterhin, was dir an deinem Equipment vertraut ist?

Christian Fennesz: Ich hatte damals in einem kommerziellen Recording-Studio einen Raum gemietet, ein richtig klassisches Aufnahmestudio mit Mischpulten, analogem Audio-Equipment, Synthesizern, jeder Menge Gitarren, Mikrofonen, großen Abhörern usw. Aber nachdem ich dort ausziehen musste, entschied ich mich, wieder wie früher zu arbeiten: in einem kleinen Raum mit wirklich guten Speakern und wirklich gutem Equipment zum Aufnehmen und Komponieren. Wenn ich doch mal extern aufnehmen muss, kann ich das bei Freunden in einem guten Studio gleich hier ums Eck tun. Es geht ja sowieso, wenn es fertig ist, zum Mastering, wo all die analogen Teile wieder dazukommen. Mittlerweile ist die digitale Auflösung so exzellent, dass ich eigentlich keinen Unterschied mehr erkenne. Vielleicht ist ja mein Gehör nicht mehr so gut nach all den Jahrzehnten lauter Musik, aber vor 15 Jahren war echter und synthetischer Sound für mich deutlich hörbar. Das ist mir heute mit diesen hochauflösenden Plugins und Tools nicht mehr möglich.

Hat sich dadurch dein musikalisches Denken verändert? Wie kommt Klang überhaupt zu dir? Suchst du danach?

Christian Fennesz: Manchmal versuche ich eine Melodie mit der Gitarre in Form zu bringen, dann experimentiere ich einfach nur mit Software und Klängen und komm dadurch zu einem Ergebnis, das ich weiterverwenden kann. Das sind verschiedene Stufen im Kompositionsprozess, die nicht vom Equipment abhängig sind. Ich nutze ja im Prinzip die gleichen Teile wie früher, nur dass sie eben nicht mehr analog, sondern digital durch Plugins ersetzt sind. Ganz wichtig sind wirklich gute Abhörer, mit denen man alles hören kann.

„Senzatempo“, dein jüngstes Album, erschienen im April dieses Jahres, passt in meiner Wahrnehmung wunderbar in den gerade angekommenen Sommer, ich meine an manchen Stellen in „Floating Time“ Grillenzirpen hören zu können. Ist„Senzatempo“ ein Sommeralbum?

Christian Fennesz: Es ist nicht wirklich mein Album, sondern die Veröffentlichung von den zwei Italienern Ozmotic. Ich war eingeladen, Gitarre zu spielen und ein paar epische Sounds dafür zu liefern. Ich hab aber weder komponiert noch gemischt. Das Problem ist leider, dass da mein Name an eine falsche Stelle gerückt und es als Fennesz-Album verkauft wurde. Das ist nicht der Fall. Das ist ziemlich ungut und ohne meine Kenntnisnahme gelaufen. Nun ist es wie es ist, ein großartiges Album liegt auf dem Tisch – es ist aber definitiv nicht mein eigenes, denn mein Anteil war relativ gering. Wir waren eine Woche zusammen in Turin, ich war einfach ein Session-Musiker. Wir kennen uns ja schon eine Weile und haben bislang auch immer schöne Sachen zusammen gemacht.

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Es lag so nahe, zu glauben, dass „Senzatempo“ dein neues Album ist, weil es ungefähr in deinen Veröffentlichungsrhythmus von vier Jahren passt.

Christian Fennesz: Wegen Corona musste ich damals meine Amerika-Tournee abbrechen und konnte mein letztes Album ja wirklich nicht promoten. Die Tour für „Agora“ habe ich erst letztes Jahr zweimal in den USA und in ganz Europa nachgeholt. Deshalb müsste man diesmal eigentlich zwei Jahre dazurechnen.

Wie schaffst du diese Touren?

Christian Fennesz: Meine Frau Mira, die das Management macht, und ich versuchen, die Konzerte so gut wie möglich zu zentrieren, also lieber vier Wochen konzentriert zu spielen und danach ein halbes Jahr wieder frei arbeiten zu können. In Europa trete ich aber trotzdem immer mal wieder zwischendrin auf, weil es hier häufiger On-Off-Shows gibt. So hab ich im Juli zwei Konzerte und bis Oktober dann aber gar nichts mehr. In diesen drei Monaten hoffe ich, mein Album fertigzustellen, damit es in diesem Jahr noch veröffentlicht werden kann.

Wo sammelst du deine Ideen?

Christian Fennesz: Sie kommen, sobald ich die Geräte einschalte und zu improvisieren beginne. Mit dem Recorder vom Handy halte ich mir zwar immer wieder unterwegs Melodieskizzen fest, auch mit der Akustikgitarre schreibe ich solche Meldodienotizen. Aber mittlerweile ist da ein riesiges Archiv entstanden, auf das ich ununterbrochen zugreifen kann. Vieles vergesse ich und entwickle das dann bei erneutem Drüberstolpern weiter.

Waren Ethnomusikologie und Gitarre deine Ausbildungswege?

Christian Fennesz: Meine Abschlussarbeit für die Matura am Musikgymnasium war ein Stück von Johann Sebastian Bach auf der klassischen Gitarre. Ich spielte gleichzeitig auch immer in Bands, mit 14 hatte ich eine Punkband. Während meiner Studienzeit unterrichtete ich sogar kurzzeitig mal Gitarre, aber eine Ausbildung am Konservatorium hab ich nicht, obwohl ich derzeit sogar einmal im Semester an der Musikuni ein paar Stunden unterrichte. Letztlich habe ich mir alles selbst beigebracht. Und studiert hab ich damals Ethnologie und Musikwissenschaften. Meine Dissertation wollte ich über die Popmusik der 60er Jahre in Westafrika schreiben. Mitten in der Dissertation ging es irgendwie nicht weiter. Ich hatte die ersten Aufträge für Theater und Tanz und merkte, dass ich ein sehr schlechter Wissenschaftler, aber vielleicht ein besserer Musiker wäre. Also hab ich die Seiten gewechselt.

Fruchtbare Begegnungen halfen wahrscheinlich dabei, was in der Szene der elektronischen Musik der 90er Jahre unabdingbar war …

Christian Fennesz: Eigentlich komme ich ja aus der Underground-Rock-Szene und spielte in Bands, die ein bisschen nach Sonic Youth oder My Bloody Valentine klangen. Als ich mich bereits in den 1980ern mit Elektronischer Musik zu beschäftigen begann, kam ich mit Brian Eno, David Sylvian und Ryuichi Sakamoto in Kontakt, sie sind und waren – Sakamoto ist im März 2023 gestorben – wirklich enge Freunde. Diese Mischung hat schon meinen Sound geprägt. Gleichzeitig war ich aber auch immer an Jazz, am Improvisieren interessiert und hab da ganz großartige Leute getroffen. 

Welche Sprache sprichst du in den mannigfaltigen Kollaborationen, die es mit dir gibt, beispielsweise dem Trio Fenn O’Berg?

Christian Fennesz: Wir waren damals so ca. 1995/96 auf einem Jazzfestival eingeladen, obwohl wir so verrückte Elektronikmusik machten und trafen da auf Jim O’Rourke. Es stellte sich heraus, dass er ein großer Fan von Peter Rehberg und mir war. Wir entschieden uns zu einer spontanen Session auf der Bühne, die so cool war, dass wir damit weitermachten. Noch in den 1990ern gab es dann eine große Europatournee von Fenn O’Berg, in Japan auch und zwei, drei Alben natürlich.

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Und wie bist du mit Ryuichi Sakamoto zusammengekommen?

Christian Fennesz: Das war 2002, auf Tour in New York. David Sylvian erzählte ihm, dass ich in der Stadt bin und Ryuichi rief mich einfach an, ich sollte in sein Studio in seinem Haus in West Village kommen. Ein sehr schönes, angenehmes Studio. Wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht, gemeinsam gejammt, gegessen, ein bisschen Wein getrunken. Es war sehr gemütlich und ganz klar, dass wir unbedingt zusammenarbeiten müssen.

„Schlimm, es hat mich sehr mitgenommen.“

Wie ist das, wenn Menschen, zu denen eine solche Verbindung besteht, gehen? Peter Rehberg ist vor zwei Jahren, Ryuichi Sakamoto erst in diesem Jahr verstorben.

Christian Fennesz: Schlimm, es hat mich sehr mitgenommen. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, diese ganzen Tourneen, auch mit Peter. Mit ihm war ich zum ersten Mal in Japan, zum ersten Mal in Australien, auch zum ersten Mal auf Amerikatournee. Und mit Ryuichi war es ähnlich: Unser Duo ist ja wirklich sehr viel getourt, vor allem in Italien, Spanien und Japan, auch ein bisschen in Amerika. Da lernt man sich schon sehr gut kennen. Es ist, als hätte ich Mitglieder meiner Familie verloren. Wir chatteten noch per iMessage, drei Tage vor Ryuichis Tod. Seine Frau rief mich dann an, dass es soweit ist. Und ich musste auf die Bühne in Malmö, Schweden – das war wirklich furchtbar.

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Kollaborationen sind also gar keine Brotjobs für dich.

Christian Fennesz: Meine besten Freunde sind auch in der Musik. Es ist einfach schön, Freunde zu treffen und gemeinsam zu spielen. Das ist der Grund. Außerdem sind wir alle ein bisschen verschieden, mit jeweils eigenen Stärken und Schwächen. Ich kann da immer auch etwas lernen. Jim O’Rourke ist zum Beispiel ja fast ein Renaissance-Mensch. Mit ihm im Studio mache ich jedes Mal so tolle Erfahrungen. Ihn wiederum fasziniert es auch, dass ich so schräg an die Dinge herangehe.

Mehrfach sprachst du in anderen Interviews davon, die Gitarre eine Terz, den Max MSP überhaupt tiefer zu stimmen, damit du in die unteren Schichten kommst. Bist du ein Archäologe in der Musik?

Christian Fennesz: Das ist eine gute Wortwahl. Mark Linkous, Sparklehorse zum Beispiel, meinte einmal zu mir, ich wäre ein Archäologe der Popmusik der 1970er Jahre, FM-Radio-Geologe. Und irgendwie hatte er da recht. Mir sind Melodien aus meiner Kindheit und frühen Jugend immer noch präsent.

Theoretisierst du deine Musik auch?

Christian Fennesz: Nicht vordergründig, nicht am Anfang. Nachher aber doch, um zu verstehen, was ich da gemacht habe. Zum Beispiel gibt es oft Harmoniewechsel, die ich interessanter als andere finde: wenn ich beispielsweise von der ersten auf die siebente Stufe wechsle. Dem versuche ich, auf die Schliche zu kommen, damit ich Querverbindungen zu bereits bestehender Musik finden kann, wie von Chopin oder Bach. Diesbezüglich habe ich viel von Ryuichi Sakamoto gelernt.

Was würdest du als dein Instrument bezeichnen?

Christian Fennesz: Die Gitarre und den Laptop, beides. Einmal das analoge Instrument und Laptop und Studio sind auch mein Instrument.

„Abgeschlossene Sachen dürfen für sich stehen.“

Fokussierst du dich nur auf das Gegenwärtige oder hältst du dich auch an eigenen Meilensteinen fest?

Christian Fennesz: Das darf man nicht machen, dann kommt man nie mehr weiter. Abgeschlossene Sachen dürfen für sich stehen. Lange wurde von mir ein neues „Endless Summer“ erwartet. Aber wozu? Ich hab es doch schon gemacht. Ich will mich doch nicht wiederholen, da wird mir langweilig.

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Das ist die Dialektik des Musikerdaseins: Man entwickelt eine eigene Handschrift mit Wiedererkennbarkeit gerade indem man unentwegt Neues ausprobiert und produziert.

Christian Fennesz: Das ist so schwierig. Ich habe mit David Sylvian an seinem Album „Blamish“nach dem Ende seines Vertrages mit Virgin Records gearbeitet, er schickte mir die Aufnahmen und ich erklärte ihm, dass seine Fans ausrasten und diese Musik nicht verstehen werden: sie war viel abstrakter geworden, die Ambientmelodien alle weg. Das nächste Album „Manafon“ war noch ärger – die gesamte Fanbase war wütend und hat sich von ihm abgewandt. Irgendwann haben sie es verstanden und kamen wieder zurück. Das war total interessant.

Der Künstler arbeitet für und aus sich und ist doch abhängig von der Resonanz des Publikums, wie Corona ja auch anschaulich verdeutlichte.

Christian Fennesz: Mir erging es zum Glück sehr gut. Ich hab Ballette und Choreografien von Damien Jalet, meinem Freund und belgischen Choreografen, vertont. Seine Arbeiten sind sehr ausschweifend, fast kitschig. Aber er mag meine Musik und will sie oft dafür haben. Dann gestaltet sich unsere Zusammenarbeit bisweilen auch schwierig, wenn er beispielsweise nachts um Vier anruft und meint, Takt 43 müsste eine Sekunde länger sein. Diese Freundschaft wird also doch immer wieder auch stark belastet. Aber die Stücke sind wahnsinnig virtuos mit spektakulärer Lichtshow, sie werden an allen großen Häusern der Welt gespielt. Es gibt gute Tantiemen. Aber natürlich war Corona frustrierend. Obwohl ich die Ruhe im ersten Lockdown sehr genossen habe.

Man konnte Beziehungen, zum Beispiel die zu seinen Kindern, stärken. Meine Tochter wünscht sich bis heute wieder Lockdown, weil es da mehr Möglichkeiten für sie gab, dem eigenen Rhythmus zu folgen.

Christian Fennesz: Beim nächsten und beim dritten Lockdown wurde es dann aber schwierig.

Machst du Sounddesign für Theater, Ballett und Film?

Fennesz: Es ist alles durchkomponiert, aber eine wahnsinnig anstrengende Arbeit. Ein Brotjob sozusagen. Interessanterweise kann ich da ziemlich radikal und heftig werden, womöglich als Gegenpol zum Kitsch und Mainstream.

Als Begleitung kann Musik natürlich auch viel mehr wagen.

Christian Fennesz: Klar. Wenn ich so noisy, manchmal fast brachial werden kann, macht es fast schon wieder Spaß.

Gab es ein Schlüsselerlebnis für deine Hinwendung zur elektronischen Musik? Oder war es die erste Begegnung mit einem Sampler?

Christian Fennesz: Ich hatte damals gerade ein Theaterstück vertont und konnte mir meinen ersten Ensoniq Sampler mit eingebautem Sequenzer leisten. Der klang super. Ich hab sofort begonnen, meine ersten Aufnahmen damit zu machen. Das war ein extrem befreiendes Erlebnis. Plötzlich war ich Produzent und konnte meine eigenen Sachen aufnehmen. Ich kam damit an die Öffentlichkeit, hab sofort das Album für Mego begonnen, das Label Synthaktik in Wien machte eine 7inch, in London hab ich sofort angedockt. Plötzlich war ich in der Szene drin. Die verfügbaren Produktionsmittel wurden mit Sommerjobs zunehmend leistbarer.

Das hast du auf der Gitarre nicht gefunden.

Christian Fennesz: Das wär nicht gegangen. Es gab damals Studios mit billigen Fostec-Abspulmaschinen – dagegen klang mein Sampler echt seriös. Die beginnende Techno- und Houseszene wirkte auch sehr faszinierend auf mich. Alles fresh und neu.

Man musste sich connecten.

Christian Fennesz: Die Leute haben sehr unterschiedliche Dinge gemacht: Drum’n’Bass, Downtempo von Kruder&Dorfmeister, die Cheap-Fraktion um Patrick Pulsinger, Techno und Mego. Wir waren eher so die Schrägen, die ganz abgefahrene Dinge gemacht haben. Trotzdem waren wir alle an einem Platz im Austausch. Richtig schön.

Bist du dein einziger Gutachter dafür?

Christian Fennesz: Im Prinzip schon. Meine Frau und Managerin Mira sagt aber auch manchmal etwas dazu und sie hat immer recht. Gerade nach den vielen Tourneen bin ich ganz schön müde und mein Enthusiasmus hält sich in Grenzen, aber das kann sich ja auch wieder ändern. Inspiration darf man nicht pushen, sie kommt oder sie kommt nicht. Das kann sich innerhalb von Tagen total ändern. Monatelang hatte ich keine Ahnung, was ich machen soll. Und dann hab ich in nur wenigen Tagen die Tracks. Diese frustrierenden Momente sind auszuhalten, ich hab ja einen schönen Job.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Sylvia Wendrock (Sprechgold)

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Fennesz live
28.7. TU Kuppelsaal, Popfest Wien, 23 Uhr

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Links:
Fennesz
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