IN MY TALONS oszilliert zwischen Klaustrophobie und Pathos. Der Musiker und Bildende Künstler FLORIAN PFAFFENBERGER verarbeitet die Jetzt-Zeit in seinem progressiven Clubsound. Seine Nummern nähren sich aus einer viralen Unsicherheit und spiegeln die Gefühlswelt einer digital gehetzten Generation wider, die zwischen Existenzangst und Informations-Overload ihren Weg sucht. Aus unterschiedlichsten Quellen formt IN MY TALONS seine hyperreale Klangwelt, in der ent-personalisierte Stimmen den Chor einer Gegenwart formen, die weder zeitliche noch räumliche Grenzen kennt, keinen Unterschied zwischen Mainstream und Subkultur macht und Musik noch als Kraftwerk der Gefühle versteht. Shilla Strelka fragt nach.
Deine Tracks basieren auf Samples, Fragmenten bereits bestehender Songs, die du verfremdest und neu zueinanderfügst. Du setzt Material aus unterschiedlichen Kontexten neu in Verhältnis, rekontextualisierst und fügst dann eigene Spuren hinzu. Findet sich in deinem Eklektizismus eine konzeptuelle Ebene bzw arbeitest du innerhalb eines narrativen Rahmens?
Florian Pfaffenberger: Es gibt meistens einen speziellen Ausgangspunkt. Etwas, das mich erstmal nur interessiert und ich eine Ahnung habe, dass da Potenzial vorhanden ist. Am Anfang suche ich nach Ansätzen wie ein blindes Huhn, das durch die Gegend läuft. Finde ich dann genug Hinweise darauf, worum es da gehen könnte, setzt dann schon eine gewisse künstlerische Praxis ein. Das heißt ich weiß, wie ich bestimmte Ergebnisse erzielen kann. Das Ziel ist schon immer eine Narration, auch die Narration ebendieser Reise auf der ich war, um diesen Track zu machen.
„Ich erkenne an, Opfer der Medien-Konsum-Kultur zu sein und versuche das Beste daraus zu machen.“
Wie sieht dein Arbeitsprozess aus? Wo findest du dein Material?
Florian Pfaffenberger: Ich versuche bei allem, was ich an Medien konsumiere oder im Alltag wahrnehme, aufmerksam zu sein und zu sehen, ob es für mich interessant wäre, dazu Bezug zu nehmen. Ich glaube, das ist mein Weg damit umzugehen und anzuerkennen, Opfer der Medien-Konsum-Kultur zu sein und das Beste draus zu machen. Ich erkenne an, Opfer der Medien-Konsum-Kultur zu sein und versuche das Beste daraus zu machen. Das macht für mich mehr Sinn, als der Versuch mich einzuschränken und asketisch zu sein. Ich liebe es, irgendetwas auf Youtube einzugeben, einzudösen und dann von random Inhalten bombardiert zu werden. Ich zehre irgendwie daraus.
Für einen Track warst du vom Brexit inspiriert.
Florian Pfaffenberger: In meiner künstlerischen Ausbildung wurde mir immer erzählt, dass es eine Gratwanderung ist, auf tagespolitische Geschehen Bezug zu nehmen. Dass das uncool ist. Die Zeiten haben sich aber geändert und ich verspüre immer mehr den Drang dazu, aktiv zu sein und mich nicht mit meiner Meinung zurückzuhalten. Ich denke in der Musik ist es einfacher als in der Bildenden Kunst. Für mich zumindest. Ich kann hier sehr einfache, klare Symbole benutzen, ohne das Gefühl zu haben, gleich in unreflektierte Plattitüden zu kippen. In dem Kontext gefällt es mir sehr, zu sehen, dass viele junge Leute, die eigentlich reflektiert und kritisch sind und eher Fragen stellen als Antworten zu geben, auch mal mit dem Holzhammer auffahren. Die ganze Clubkultur ist voll damit. Andererseits wird das natürlich auch früher oder später zu einem Problem werden, weil es formalistisch wird. Aber ich glaube nicht, dass ich da wichtige politische Arbeit betreibe – I am no warrior – aber manchmal muss das raus. Als Trump gewählt wurde, habe ich geweint, sowie bei Brexit, weil ich mir Sorgen um uns als Gesellschaft mache. Die Musik dient da als Ventil.
Die Ästhetik von In my Talons zeichnet sich durch den starken Kontrast von emotionalen Passagen und harschen Sounds aus. Große Melodien und slicke R’n’B Vokalparts treffen auf akustische Signaturen von Frakturen, Kollision. Zusammenbruch. Du arbeitest gerne mit Gegensätzlichkeiten. Was reizt dich daran?
Florian Pfaffenberger: Im Grunde bin ich schon sehr harmoniedürftig im Leben. Ständig in der Schwebe zu sein, die anxiety der jungen, gestaltenden Leute, hat mich auch erwischt. Als ich angefangen habe, Kunst zu studieren, dachte ich mir, ich tausche gewisse gesellschaftliche Normen gegen etwas für mich Besseres, Interessanteres ein. Je älter ich werde, desto mehr verspüre ich den Druck und die Ermüdung am ständigen Kampf – der geforderten Flexibilität, den Geldsorgen und dem Gefühl keine Kontrolle zu haben. In der Musik versuche ich diesem Gefühl der Diskrepanz, Ausdruck zu geben. Damit versöhne ich mich wieder mit meinen Lebens-Entscheidungen. Musikalisch gesehen hat mir diese Ambivalenz immer gefallen. Ich glaube Brüche und Slickness unterstützen sich wunderbar gegenseitig. Sie bringen die Stärken der jeweiligen Passagen zum Vorschein.
„Etwas zu benutzen, das jeder kennt und dem ein anderes Umfeld zu geben, ist ein aufregendes Spiel.“
Du fügst sehr unterschiedliches, heterogenes Soundmaterial zueinander – lässt gregorianische Chöre in apokalyptischen Klangwelten wiederauferstehen, bringst flirrende Grime-Synths, mit vollen Dub-Bässen und federnden Cumbia-Rhythmen zusammen. Wie kommst du mit diesem riesigen Arsenal an potentiellem Material um, die die digitale Welt dir bietet? Wie selektierst du?
Florian Pfaffenberger: Ich arbeite meist sehr lange an einem Track. Manchmal beginne ich an einem Projekt und dann stagniert es, weil ich gerade keine die Antwort darauf habe, wohin es gehen könnte. Ich lasse es dann einfach liegen, bis ich das nächste Puzzlestück für mich gefunden habe. Ständig aufmerksam zu sein ist meine Herangehensweise. Wenn das Bild im Kopf Gestalt annimmt, kann ich es zu Ende bringen. Ich bin süchtig nach Kirchenmusik und heidnischer Musik, dem Traditionellem und Folklore. Wenn ich mir das anhöre, fängt das Orchester im Kopf an zu arbeiten. Ich mag die Idee, etwas in die Hand zu nehmen und es woanders abzustellen und dadurch Bedeutungen und Sichtweisen zu verändern. Etwas zu benutzen, das jeder kennt und dem ein anderes Umfeld zu geben, ist ein aufregendes Spiel. Musikkulturell ist das auch keine Einbahnstraße – die größten Popkünstler bedienen sich Elemente der Subkulturen und umgekehrt. Das führt zu einer Auflösung von Mainstream und Subkultur. Die Grenzen verschwimmen und ich fühle mich sehr wohl in diesem Brei.
Wie lustvoll ist das Zusammenfügen von Material? Ich schätze, dass du auch viel ausprobieren, unterschiedliche Samples einfügst, austauschst?
Florian Pfaffenberger: Ich versuche unterschiedliche Quellen zusammenzufügen, mit dem Anspruch etwas Neues, Homogenes entstehen zu lassen. Da gehört viel trial and error mit dazu. Am Anfang steht eine vage Idee, die dann lange Zeit in mir arbeitet, gefolgt von Zweifeln, harter Arbeit und manischer Verbissenheit. Ich beginne meistens mit einer Melodie, der Rhythmus kommt dann zuletzt.
„Das Ganze ist ein eher paranoider Prozess.“
Du fügst dann diese zerstreuten Ansätze auf wundersam organische Art zusammen und stellst die Samples nicht aus, sondern webst sie in Ihr eigenes Klanguniversum ein. Gleichzeitig hast du ein ausgeprägtes Gespür für Dramaturgien. Ich kann mir vorstellen, dass es oft schwierig ist, zu wissen, wann man Sounds und Rhythmen Platz gibt, wann man verdichtet, wann man zersprengt. Wie hast du dieses Gespür für Dynamik entwickelt? Ist das rein intuitiv?
Florian Pfaffenberger: Nein, ich habe meistens das Gefühl, dass mich meine Intuition täuscht oder mich dazu treibt in die immer gleichen Fallen und Mechanismen zu tappen. Wenn ich unsicher bin, frage ich meistens Freunde, was diese davon halten. Ich gehe dann allerdings auch kritisch mit Feedback um, weil ich dann doch wieder glaube, es selber besser zu wissen. Das Ganze ist ein eher paranoider Prozess. Es fällt mir oft schwer, den Blick von außen zu haben und zu erkennen, warum manche Dinge glücken und andere wieder nicht.
Wie findest du zu deinen rhythmischen Strukturen? Wir haben es da ja nicht mit einer klaren Genre-Sprache zu tun, sondern mit etwas Heterogenem, offenen. Im Prinzip funktionieren deine Tracks ähnlich wie eine Erzählung, die mit Spannungsaufbau und Emotionen arbeitet. Es hat viel von Film Soundtracks und ist so abenteuerlich wie ein Jump and Run Spiel.
Florian Pfaffenberger: Ja, ich wünsche mir die Zuhörer auf eine Reise zu schicken, bei der man losgeht und woanders ankommt. Es soll wie ein TRIP funktionieren, im eigentlichen und übertragenen Sinn.
Wie ist dein Zugang zu Kitsch und Pathos? In ihrer direkten Emotionalität arbeiten die Nummern ja ganz gezielt damit. Sie verwenden auch gerne Vocoder, der die Stimmen dann artifiziell überhöht und verfremdet.
Florian Pfaffenberger: Ich liebe es, wenn Musik es schafft, auf direktem Wege die Gefühlswelt zu infiltrieren und die archaischen Emotionen anzuzapfen. Sie kann ja auch kollektive Glücksmomente und Momente des Zusammenhalts schaffen. Musik darf für mich nicht nur intellektuell ansprechend sein, sondern muss auch ihre eigenschaftliche Kraft nutzen.
Dieses Bekenntnis zur Emotion ist in der progressiven Clubmusik weit verbreitet. Die Sounds sind edgy, aber die Melodien kommunizieren sehr direkt.
Florian Pfaffenberger: Ja, dieser Strategie, die innere Gefühlswelt durchzurütteln, bedienen sich im Moment viele. Das Erforschen, welche Gefühle man in einem Club erfahren kann, ist zurzeit eine aufregende Expedition und sicher kein Status Quo, sondern eine sich in Bewegung haltende Angelegenheit. destiny’s child und Puffensounds als ihr Ausgangspunkt.
Du gehst sehr respektvoll mit den Samples um. Was ist dein Bezug zum Ausgangsmaterial? Wie ist dein Verhältnis zu Pop und Mainstream?
Florian Pfaffenberger: Ich würde nichts nehmen, was ich schlecht finde, nur um einen zynischen Punkt zu setzen. Ich habe generell die Schnauze voll von Zynismus. Das liegt wahrscheinlich am Älter-Werden. Früher hatte ich noch ein sehr distanziertes Verhältnis zum Mainstream und habe immer versucht, meinen Eltern zu erklären, dass die Musik, die ich mir anhöre, besser ist, als das, was es auf Ö3 spielt. Mittlerweile stehe ich nicht mehr dazu. Ich versuche fast alles zu respektieren, wobei es mir bei einigen prätentiösen Sounds, die den Anspruch haben progressiv zu sein, schwerer fällt, als bei Popmusik, bei der oft klar zu lesen ist, was sie will und wohin sie möchte.
„Da können dann Beyonce, der Papst, random guy from youtube und der Sprecher von BBC’s Blue Planet gemeinsam abhängen.“
Es gibt in deinem klanglichen Kosmos keine vereinzelte Stimme, die Protagonist wäre. Keinen Erzähler oder Sänger, der uns da durchführt. Vielmehr gibt es eine Anhäufung unterschiedlicher Stimmen, die auftauchen und wieder verschwinden und alle Teil einer größeren Narration werden. Singst du manche Vocalparts auch selbst ein?
Florian Pfaffenberger: Ich singe sehr wohl oft Vocalparts ein, möchte dann aber nicht selber zum Protagonisten werden, sondern im fiktivem Kollektiv aller Musiker meines Orchesters auftreten. Mir gefällt die Vorstellung der spielerischen De-Konstruktion des Personenkults und gesellschaftlicher Hierarchien in meinen Liedern. Da können dann Beyonce, der Papst, random guy from youtube und der Sprecher von BBC’s Blue Planet gemeinsam abhängen. Vielleicht ist das irgendwie ein Kompensieren von Machtfantasien, ein eskapistisches Ausleben jener.
Die Gleichschaltung der unterschiedlichsten Welten reproduziert ja in gewisser Hinsicht auch unser digitales Verhalten im Netz. Das Herumsurfen in unterschiedlichen Welten, das Nebeneinander divergenter Dinge auf dem einen Screen und die immer kürzere Aufmerksamkeitsspanne, die uns hektisch von einer Sache zur anderen klicken lässt.
Florian Pfaffenberger: Ja, im Netz ist alles dicht ineinander verwoben und die lauteren Inhalte müssen nicht unbedingt die richtigeren sein – das sieht man ja am aktuellen Datenskandal um Facebook Cambridge Analytica. Ich denke die Verantwortung wird und muss zwangsläufig bei uns Konsumenten liegen – kritisch zu hinterfragen, zu recherchieren und ein breites Spektrum an Informationen zu erfassen. Wir sollten immer aufmerksamer in unserer kurzen Aufmerksamkeitsspanne werden, WOKE in der hektischen click-logic. Bei der Musik verläuft das nicht anders: ich treibe mich viel auf SoundCloud herum, die zurzeit fruchtbarste Plattform für progressiven Clubsound. Da wird man überrannt von diesem Sound. Ich fühle mich da wie ein Goldgräber, der aus der unübersichtlichen Post-Club-Masse seine Nuggets schürft.
Du integrierst teilweise sehr lange Vocalparts. Verwertest du dafür Acapella Versionen von Popsongs? Hast du manchmal Bedenken, wie das mit Copyright aussehen könnte?
Florian Pfaffenberger: Ja, ich verwende bewusst oft ganze Refrains oder Verse, weil ich den Inhalt oder die lyrische Qualität beibehalten möchte und sie in dann meinen Kontext stellen kann. Oft verändert sich die Message von etwas schon dadurch, dass man davor oder danach etwas anderes stellt und es damit in ein anderes Licht rückt. Das mit dem Copyright ist so eine Sache. Natürlich habe ich Bedenken und keinen Anspruch darauf. Aber ob es moralisch fragwürdig ist, da bin ich mir nicht sicher. Ich versuche die Quellen immer so zu setzen, dass sie klar lesbar sind, dass diese nicht von mir kommen. Ich verwende hauptsächlich bekannte Vocals, bei denen ich glaube, dass niemand auf die Idee kommen würde, dass sie aus meiner Feder stammen. Das wäre schrecklich. Aber ja, es ist eine Gratwanderung.
Gesellschaftspolitische und konzeptuelle Ansätze drängen seit einigen Jahren verstärkt in den Clubraum. Wie nimmst du das wahr?
Florian Pfaffenberger: Ich glaube nicht, dass die Möglichkeiten größer sind, sondern das Bewusstsein um diese Möglichkeiten. Außerdem gibt es auch ein Publikum, das dem gegenüber aufgeschlossen ist. Da gibt es viel mehr Resonanz als noch vor einigen Jahren. Meiner Meinung nach spielt die Auflösung der Subkulturen aus ihren abgegrenzten Bereichen auch eine große Rolle. Der Wald ist ein Mischwald und keine Monokultur und das wird von vielen jungen Leuten begeistert angenommen.
Was hat es mit dem Namen auf sich?
Florian Pfaffenberger: Der Name “In My Talons” zu Deutsch “in meinen Krallen” ist folgendem Monolog aus dem Videospiel “System Shock” (1994) entnommen in dem man einen Hacker spielt, der eine bösartige, künstliche Intelligenz namens „Shodan” bezwingen muss. (Shodan:) „In my talons, I shape clay, crafting life forms as I please. If I wish, I can smash it all. Around me is a burgeoning empire of steel. From my throne room, lines of power careen into the skies of Earth. My whims will become lightning bolts that raze the mounds of humanity. Out of the chaos, they will run and whimper, praying for me to end their tedious anarchy. I am drunk with this vision. God: the title suits me well.” Das ist ein treffendes Sinnbild.
Du kommst eigentlich aus der Bildenden Kunst, hast Malerei studiert und betreibst auch einen Offspace. Gibt es da eine Wechselwirkung?
Florian Pfaffenberger: Das ist nicht leicht für mich zu beantworten. Ich glaube zumindest eine interdisziplinäre Praxis zu betreiben. Ich habe zurzeit das Gefühl mit meiner Musik befreiter, weniger verkopft und verletzlicher auftreten zu können, als in dem oft sehr akademischen Kontext der Bildenden Kunst. Aber das ist auch meine eigene Unzulänglichkeit, an der ich arbeiten will, weil ich mich eigentlich auch in diesem Feld ohne Zynismus, Besserwissertum und vorgehaltenem Elitismus zurechtfinden möchte…aber step by step.
Wie hast du zur Musik gefunden?
Florian Pfaffenberger: Das ist ein nicht wegzudenkendes Grundbedürfnis! Mit meinem Studium, dachte ich, mich entscheiden zu müssen. Ich habe also jahrelang keine Musik gemacht, bis ich gemerkt habe, dass ich mir damit toxische Verhältnisse schaffe. Im Moment ist es umgekehrt – ich versuche über die Musik wieder zur Malerei zu finden.
Deine visuelle Identität integriert Elemente aus unterschiedlichen Subkulturen und Epochen, ist dabei post-digital.
Florian Pfaffenberger: Mir gefällt der Gedanke, dass ich mich, sowie viele andere Künstler, mittlerweile aus dem reinen De-konstruieren unserer Kultur wegbewege, mehr hin zu einer konstruktiven Befreiung. Es ist also eine kommunale Versöhnung und Ablehnung des Nihilismus, in dem alles seine Bedeutung und Gewichtung verliert.
Ist dein Sound dann Post-Post-Modernismus?
Florian Pfaffenberger: Keine Ahnung. Alter-Modernism? Meta-Modernism?
Herzlichen Dank für das Gespräch
Shilla Strelka
Nächste EP erscheint 2018 auf PermaInk
In My Talons live – Donaufestival Krems, 28.4.2018
Links:
In My Talons (Facebook)
In My Talons (Soundcloud)
Florian Pfaffenberger