Im Gesamtwerk Friedrich Cerhas bilden die Kompositionen für Chor ein gehaltvolles, zugleich übersichtliches Konvolut: Wie auch seine Instrumentalkompositionen verstreuen sie sich über einen weiten Zeitraum. Nicht nur ermöglichen es die Chorwerke, die vielfältige Arbeit des Komponisten mit vokalen Klangkörpern kennenzulernen – mal Ausdruck des Monumentalen, ja Überirdischen, mal des Subtilen, Fein-Stimmigen – auch bieten
sie die Chance, einen weitgespannten, aber dennoch konzentrierten Blick auf die österreichische Musikgeschichte seit der Nachkriegszeit zu werfen.
Das 6. Sommerkolloquium Wachau (11.–12. September 2019) versammelt ReferentInnen rund um Univ.-Prof. Dr. Matthias Henke, Gastprofessor am Archiv der Zeitgenossen, zur Auseinandersetzung mit dem Thema.
Forschungsprojekt „Friedrich Cerha Online“
Der Vorlass des österreichischen Komponisten Friedrich Cerha wird vom Archiv der Zeitgenossen an der Donau-Universität Krems erschlossen. Mit der Entwicklung eines themenbezogenen interaktiven Online-Portals soll die öffentliche Präsentation der Archivmaterialien mit einem digitalen Zugang zum Wissen von ExpertInnen verbunden werden. Das forschungsbasierte Portal ist zweisprachig konzipiert (Deutsch und Englisch) und soll ForscherInnen, Studierenden, Lehrenden und MusikerInnen einen innovativen Zugang zu Archivmaterialien und Informationen über Leben und Werk Friedrich Cerhas aus erster Hand bieten. Methodische Grundlage des Projekts unter der wissenschaftlichen Leitung des Cerha-Forschers Matthias Henke bildet eine an kulturwissenschaftlichen Themen orientierte Systematik für die Klassifizierung des Gesamtwerks von Friedrich Cerha, die nicht, wie sonst üblich, der Chronologie folgt.
Die Teilnahme am Sommerkolloquium Wachau ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Information und Anmeldung
Beatrix Vigne
Archiv der Zeitgenossen
Donau-Universität Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems
Tel. +43 2732 893-2573
beatrix.vigne@donau-uni.ac.at
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