Am 13. Juli gastiert Klaus Tschabitzer alias “Der Schwimmer” im Rahmen der Platzkonzerte im Wiener WUK. Im Gepäck hat er dabei einfach gestrickte Heimwerkerpopsongs, die irgendwo zwischen Folk und Elektronik angesiedelt sind und als völlig unkommerzielle, aber herzerwärmend produzierte Ohrwürmer durchgehen.
Bei “Der Schwimmer” handelt es sich um das Solo- und Langzeitprojekt des in Wien lebenden Steirers Klaus Tschabitzer. Bevor er im Jahre 2000 den eigenen Weg zu gehen versuchte, war er die Untergrundkapellen Scheffenbichler und Tangoboys tätig. Wie schon bei seinen ehemaligen Arbeitgebern versuchte er bei seinem eigenen, nach einem Film der sechziger Jahre benannten Projekt, seltsam-schöne Popsongs zu erschaffen, die zwar sofort in Ohr, aber dennoch, trotz aller Unkomplexität, mehr in die Tiefe gehen. Man kann sogar soweit gehen und sagen, dass sich die Lieder allesamt hervorragend für einen Soundtrack eignen.
Vor allem die Herangehensweise Klaus Tschabitzers ist äußerst interessant. So basieren die meisten Ideen auf eigene, selbst eingespielte Samples. Die so generierte Elektronik wird spärlich und damit unaufdringlich eingesetzt und erzeugt zum Beispiel mit dem Einsatz einer einfachen Hammon Orgel weite Flächen, in die der Hörer zum Eintauchen verleitet wird. Generell laden die Songs des Steirers zum Schweben ein. Man darf also gespannt sein, ob diese wunderbaren Soundcollagen auch live die gleiche Wirkung entfaltet.(mt)
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