Der Österreichische Jazzpreis gibt Gewinner:innen bekannt

Der Österreichische Jazzpreis präsentierte heute im Rahmen einer Pressekonferenz die drei Gewinner:innen der Jazzpreise. Die Wahl zur Newcomerin des Jahres fiel auf die Tiroler Musikerin Yvonne Moriel. Zum besten Album wurde Timeless Warrior von E C H O BOOMER gekürt. Den Preis für den besten Liveact erhält die Gruppe Syensthetic4. Die Preisverleihungsgala findet am 5. Dezember im Porgy & Bess statt.

Die Kategorien und Auszeichnungen des Österreichischen Jazzpreises 2024:

  • „Best Newcomer“
    € 5.000,- + Konzert am 5. 12. 2024 und 2 Folgekonzerte
  • „Best Album“
    € 10.000,- + Konzert am 5. 12. 2024 und 2 Folgekonzerte
  • „Best Live Act“
    € 10.000,- + Konzert am 5. 12. 2024 und 2 Folgekonzerte

Best Newcomer: Yvonne Moriel

Yvonne Moriel hat sowohl Klassik als auch Jazz-Saxophon studiert. Sie spielt mit international erfolgreichen Bands wie Shake Stew, dem renommierten Swiss Jazz Orchestra, Christian Muthspiels Orjazztra und zahlreichen anderen Formationen. Als Mitglied der Porgy & Bess Stagebands von Christoph Cech und Ralph Mothwurf war sie von 2022-2024 monatlich dort zu hören, in Zusammenarbeit mit Vincent Pongrácz gestaltete sie außerdem die Saison 2024 der Reihe Synesthetic Wednesday, aus der mehrere neue Projekte mit verschiedenen, äußerst spannenden Künstler:innen entstanden. Sie debütierte 2023 mit gleich 4 Konzerten am Jazzfestival Saalfelden, darunter auch mit ihrem Quartett sweetlife, mit dem sie vor kurzem als New Austrian Sound of Music – Act 2025/26 gewählt wurde.

Yvonne Moriell

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Best Album „Timeless Warrior“ von E C H O BOOMER

„Timeless Warrior”, das zweite Studioalbum der Band E C H O BOOMER, ist von 2020-2023 entstanden. Die Bassistin Beate Wiesinger schreibt zwar alle Stücke, sieht die Band jedoch als Sammelbecken und Synthese der Musiker:innen, ihrer verschiedenen Persönlichkeiten und Tonsprachen und sie ist davon überzeugt, dass der Gedanke, etwas “alleine zu machen” ohnehin nur ein Konstrukt ist. Prägend für die Ästhetik dieser dieses Tonträgers ist auch die Zusammenarbeit mit dem Produzenten David Furrer, welcher auch bereits das erste Album gemischt hat. Klangliche Offenheit, Collagen, Miniaturen, Fragmente, die erst im Aufnahmeprozess zu fertigen Arrangements wurden oder Fragmente blieben, freie Impro-Strukturen, Songs, Noise, minimalistisch gehaltene Stimmungen – das alles ist TIMELESS WARRIOR

Beate Wiesinger
Echoboomer

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Best Liveact: Synesthetic4

Das sich um den Wiener Musiker Vincent Pongrácz scharrende Quartett lässt sich nur schwer einer einzelnen musikalischen Kategorie zuordnen. Was der Klarinettist und seine handverlesene Truppe bestehen aus Peter Rom (Gitarre), Manu Mayer (Bass) und Andreas Lettner (Schlagzeug) musikalisch aus dem Hut zaubert, ist eine aufregende grenzbrechende Mischung aus dem Verschiedensten. In den Stücken von Synesthetic4 trifft Jazz auf Hip-Hop, Soul, Funk, elektronische und zeitgenössische Klassik, und das auf eine wirklich sehr eigene, schräg-wilde und humorvoll-exzentrische Art, die sich weit abseits des Gewöhnlichen verortet und auch großen Gefallen findet, wie die Auszeichnung mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik für das Debütalbum „Pickedem“ zeigt.

Synesthetic4

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