Der Klang nach Seide – Biennale Graz 2018

Die Internationale Musikbrücke und Kultur Verein Graz hat in diesem Jahr eine neue Initiative gestartet und Energien gebündelt um die Musikstadt Graz weiter zu beleben und wieder zu einem Zentrum für neuestes Musiktheater zu machen: Der Klang nach Seide – Biennale Graz 2018.

Diese findet am 23. und 24. Oktober mit dem Ensemble PHACE im Dom im Berg sowie MusikerInnen des PPCM im Florentinersaal an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz statt.

Die Biennale Graz wird in den kommenden Jahren außergewöhnliche Uraufführungen und Wiederaufführungen nach Graz bringen. Die erste Ausgabe 2018 steht unter dem Motto Preview und wird eine Vorausschau auf Zukünftiges sein. Unser erster Schwerpunkt führt uns dabei nach China. An zwei Tagen hören wir Musik von KomponistInnen, die derzeit an Musiktheaterwerken schreiben und die in den folgenden Jahren mit großen Werken wieder unsere Gäste sein werden. Weitere Schwerpunkte werden uns neben unseren europäischen Nachbarn auch nach Israel, die USA und Neuseeland führen.

Schwerpunkt 2018-2020: China

Nicht eine Straße sondern ein Netz von Karawanenwegen spannte sich in der zwei Jahrtausende langen Geschichte der Seidenstraße von China bis nach Europa. Gemeinsam mit dem beidseitigen Warenhandel kam es zu einem regen Austausch von kulturellen Praxen, Kunst, Philosophie, Religion und auch Musik. Mit der Verlagerung auf den Seeweg setzte der Niedergang der Seidenstraße und ihrer Städte und Kultur ein, bis mit dem 20. Jahrhundert ein erneutes wissenschaftliches und künstlerisches Interesse an der Geschichte dieser vielschichtigen Verbindung aufflammte. Die Bemühungen Chinas diesen Weg ökonomisch, aber auch kulturell wieder zu beleben hat auch uns aufmerksam gemacht. Der erste Schwerpunkt der Biennale gilt darum auch aktuellem chinesischen Komponieren. Mit Uraufführungen von KomponistInnen der jüngsten Generation sowie einem Stück eines der wichtigsten Vermittler zwischen westlichen und chinesischen Schulen, Xu Shuya, zeigen wir wie lebendig und vielfältig die Musikszene Chinas ist.

Programm

Neben den KomponistInnen des jeweiligen Schwerpunkts zeigt das Festival unterschiedlichste Positionen des aktuellen Musiktheatergeschehens aus der ganzen Welt. Dabei kommen etablierte kreative Neuerer wie George Aperghis genauso vor, wie die konsequent multimedial und theatral komponierende Jennifer Walshe.

Link:
Internationale Musikbrücke und Kultur Verein Graz