Depeche Ambros zu Gast im Ost Klub

Ungewöhnliches steht am 13. Oktober im Wiener Ost-Klub auf dem Programm. Zu Gast ist mit dem Dreiergespann Depeche Ambros eine Formation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Klassikern von Wolfgang Ambros auf eine bislang noch nicht gehörte Art und Weise neues Leben einzuhauchen. Weiß man, wer hinter diesem etwas anderen Projekt steht, ist klar, dass hier eine vollkommene Umdeutung dieser vorgenommen wird. Die drei Musiker, welche sich anschicken, die alten Hits in einem neuen Glanz erstrahlen zu lassen, sind nämlich die allseits bekannten und berüchtigten Clemens Haipl, Peter Pansky und Peter Zirbs. Ein wirklich ungewöhnliches Klangerlebnis ist garantiert.

Dass mit Coverversionen ist ja so eine Sache. Oftmals sind diejenigen, die sich an einer solchen versuchen, ja mehr als bedacht darauf, mit ihrer Version möglichst dem Sound des Originals zu entsprechen. Nicht so Depeche Ambros. Was die drei Herren Clemens Haipl (programming), Peter Pansky (Gitarre Gesang) und Peter Zirbs (Gesang) zelebrieren ist die vollkommene Dekonstruktion und komplette Neudeutung des Bekannten. Und das mit einer ordentlichen Portion Humor und mit viel Augenzwinkern. Wie der Name des Projektes bereits erahnen lässt, treffen in diesem Projekt zwei musikalische Welten aufeinander, deren Fangemeinden sich in den glorreichen 80er Jahren eher aus dem Weg gegangen sind. Auf der einen Seite die Fraktion der Synthie-Pop-Verehrer auf der anderen jene der Anhänger des damals in Österreich rauf und runter gespielten Austropop-Sounds. Ein Zeit, die auch an Haipl, Pansky und Zirbs nicht ganz spurlos vorbeigegangen sein dürfte.

Die Idee, den Liedern von Wolfgang Ambros ein neues klangliches Outfit zu verpassen, gebar Clemens Haipl 2009. Er fragte sich, wie den eine Depeche Mode Version dieser Songs klingen und ob diese Kombination überhaupt Sinn machen würde. Nun, die ersten Versuche überzeugten ihn, dass Projekt weiterzutragen. Was er noch zum ganzen Glück brauchte, waren geeignete Mitmusiker, die von diesem  ungewöhnlichen Vorhaben genauso angetan waren, wie er selbst. Diese fand er  in Hannes Duscher und Peter Pansky. Der Rest ist Geschichte.

Als im Radio zum ersten Mal Ambros Klassiker “Da Hofa” im coolen Synthie-Popglanz der 80er Jahre ertönte, zeigten sich nicht wenige hellauf begeistert. Weitere Nummern wie „Der Zentralfriedhof“ oder „Schifoan“ folgten und schon waren die Konzertsäle gefüllt. Nun, im Ost-Klub dürfte das wohl auch der Fall sein. (mt)

http://www.myspace.com/depecheambros
http://www.ost-klub.at