Vor genau zehn Jahren spielten Sängerin Birgit Denk und ihre Band ihr erstes Konzert. Seitdem ist viel passiert. Unzählige erfolgreiche Auftritte und vier Veröffentlichungen ließen den Bekanntheitsgrad der niederösterreichischen Dialektexpertin hierzulande stetig anwachsen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums startet die Birgit Denk nun eine kleine Österreich Tour, auf der sie mit ihrer Band die vergangene Dekade musikalisch nochmals Revue passieren lässt und einen ersten Ausblick auf das im Frühjahr erscheinende fünfte Album gewährt. Los geht es am 20. März mit einem Konzert im Wiener Metropol.
Wohl kaum eine andere Künstlerin im Österreich steht wie Birgit Denk so sehr für die Wiederbelebung des heimischen Mundart- Liedermacherpop. Spätestens mit ihrem vor drei Jahren erschienenen vierten Album „Laut“ ist die gebürtige Hainburgerin zu einer fixen Größe in der heimischen Musikszene avanciert, bewies sie doch eindrucksvoll, dass der Dialekt in der Musik auch heute noch seine Berechtigung hat. Die musikalische Begabung bekam die Niederösterreicherin praktisch in die Wiege gelegt. Aus einer überaus musikalischen Familie stammend wurde keine Gelegenheit ausgelassen, ein Liedchen gemeinsam anzustimmen. Die wohl besten Voraussetzungen für eine Gesangskarriere.
Kein Wunder also, dass Birgit Denk die Scheu vor der großen Bühne sehr schnell ablegen konnte. Bereits nach wenigen Konzerten war klar, hier handelt es sich um eine richtige “Rock-Röhre”. In der Person des Bassisten Alex Horstmann fand sich schließlich auch der ideale Songwriting-Partner, der die perfekt zu ihrer Stimme passenden Lieder lieferte. Gemeinsam mit ihrer Band, der heute neben Denk und Horstmann auch die Gitarristen Thomas Tinhof und Ludwig Ebner, Pianist Harald Wiesinger und Schlagzeuger Philipp Mayer angehören, absolvierte sie in Folge einen Auftritt nach dem anderen, bis niemand geringerer als der legendäre Kurt Ostbahn auf sie aufmerksam wurde. Dieser überlegte nicht lange und engagierte sie vom Fleck weg für seine Band.
Daneben aber widmete sich Denk aber weiterhin intensiv ihrem Bandprojekt. Den ersten größeren Erfolg verbuchte sie 2003 mit dem Album „Ausgsteckt“, einer Live-CD eines Unplugged-Konzerts. Nur ein Jahr darauf folgte das von allen Seiten hochgelobte Werk „Hoits eich au!“, mit dem sie ihren Bekanntheitsgrad nochmals noch oben schrauben konnten. Die Tour zu ihrer bisher letzten Veröffentlichung „Laut“ im Jahr 2006 führten Denk und ihre Mitmusiker schließlich auch nach Deutschland, wo ihre moderne Version des Austropop frenetisch bejubelt wurde.
Heute ist Birgit Denk als fixe Größe in der heimischen Popszene etabliert. Es ist vor allem der betone lockere und humorvolle Umgang mit dem Genre des Austropop, der sehr offen interpretiert wird. Mal rocken die Songs sie was das Zeug hält, mal geht sie ganz leise, verhalten und sentimental an die Sache heran. Inhaltlich behandelt Birgit Denk Themen aus dem Alltag, mit denen sich ihr Publikum sofort identifizieren kann.
Die anstehende Tour bietet dem Publikum eine hervorragende Gelegenheit, sich mit dem Schaffen der Sängerin intensiv auseinanderzusetzen. Mit Sicherheit gibt es auch das eine oder andere Lied vom im Frühjahr erscheinenden 5. Album zu hören.(mt)
Foto: Lukas Beck
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Birgit Denk