Balkaneske und osteuropäische Klänge stehen hierzulande im Moment hoch im Kurs. Ein Ensemble, welches sich zu einem großen Teil mitverantwortlich für den gegenwärtigen Hype dieses Genres in der Wiener Club-Szene zeigt, ist DelaDap. Am 27. September ist die siebenköpfige Truppe zu Gast in der Szene Wien und präsentiert dem Publikum ihr aktuelles Album.
Ursprünglich entsprang das Projekt !DelaDap einer Idee des Wiener Musikers und Produzenten Stani Vana. Dieser wollte es Kollegen wie Shantel oder Gogol Bordello gleichtun und osteuropäische Stilelemente in seine Musik einfließen lassen. Anfangs noch solo unterwegs wuchs das Projekt schnell zu einem Trio heran. Mittlerweile tummeln sich gar schon sieben Musiker aus den unterschiedlichsten Ländern unter dem Namen Dela Dap herum. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Plattform zu einer zentraleuropäischen World-Fusion Plattform der Gypsyroots.
So werden in den Kompositionen clubtaugliche Elektronikklänge mit typischen Romasounds vermischt. Schon das Debüt-Album “Cigani Ruzsa + Angelo” konnte Kritiker und Fans gleichermaßen überzeugen. Besonders auf der Bühne aus gelingt es der multikulturellen Band durch, ein musikalisches Feuerwerk zu entfachen, welches seinesgleichen sucht. Dem Publikum bleibt bei so viel Spielfreude und Energie gar nicht anderes übrig, als selber das Tanzbein zu schwingen.
Auch auf dem letztes Jahr erschienenen zweiten Album “Dela Paji” wurde der eingeschlagene Weg konsequent fortgesetzt. Nur sind dieses Mal noch mehr Einflüsse aus dem osteuropäischen Raum in die Songs eingeflossen. Was die aktuellen Songs aber so einzigartig macht, ist die Art und Weise, wie es !DelaDap wieder gelungen ist, unterschiedlichste traditionelle Soundwelten unter einen Hut zu bringen. So wechseln sich stampfende etwa Grooves mit melancholischen Geigenklängen ab. Selten hat eine Kombination zwischen Altem und Neuem so gut funktioniert, wie auf diesem Album. Unterm Strich macht das Ensemble schlicht und einfach eine moderne, der heutigen Zeit angepasste, und tanzbare Variante der Zigeunermusik.
Es besteht also kein Zweifel, dass es Stani Vana und seiner Truppe gelingen wird, auch in der Szene Wien für gehörige Stimmung zu sorgen. Wer also Lust und Laune auf gute Musik hat und zugleich das Tanzbein schwingen will, sollte sich !DelaDap auf keinen Fall entgehen lassen.(mt)