Von 1961 bis 1977 leitete Weiser die Wiener Konzerthausgesellschaft als Generalsekretär, in dieser Funktion war er maßgeblich an der Mahler-Renaissance und der Einbindung der Musik der Wiener Schule ins Konzertgeschehen beteiligt. Er gewann viele bedeutende Künstler für Wien und das Wiener Konzerthaus – u.a. Leonard Bernstein und Friedrich Gulda.
Vor seiner Zeit im Wiener Konzerthaus war der 1926 in Mödling geborene Peter Weiser als Journalist tätig, anfangs für die „Furche“ und die „Weltpresse“, ab 1951 für den amerikanischen Besatzungssender „Rot-Weiß-Rot“, wo er durch Sendungen wie „Wie geht´s, wie steht´s“, „Der Watschenmann“ und „Die Radiofamilie“ bekannt wurde. Später arbeitete er als Theaterkritiker für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und den „Kurier“ und als Konsulent des österreichischen Regierungskommissärs für die Weltausstellung in Brüssel 1956-1958. Nach seiner Zeit als Generalsekretär der Wiener Konzerthausgesellschaft leitete er die neu geschaffene Energieverwertungsagentur und betreute Sonderprojekte der Stadt Wien, darunter das Theodor-Herzl-Symposium. Das Mozartjahr 1991 wird mit seinem Namen ebenso verbunden wie die Staatsvertrags-Jubiläumsausstellung 2005 im Belvedere.
Weiser ist Verfasser mehrerer Bücher, des Theaterstücks „Gorilla, Gorilla“ und Übersetzer zweier musikwissenschaftlicher Werke seines Freundes Leonard Bernstein. Weiser war Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, des Berufstitels Professor und des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. Bis zuletzt war Weiser Mitglied des Senats des Wiener Konzerthauses. “Das Wiener Konzerthaus verliert einen langjährigen Förderer und Freund. Ich persönlich trauere um einen geschätzten Mentor“, so Bernhard Kerres, Intendant des Wiener Konzerthauses.