Das POPFEST WIEN PROGRAMM 2016

Wien (OTS) – “Wien hat in den letzten Jahren mit der Pop-Szene vergleichbarer Metropolen gleichgezogen, ohne dass dabei das unverwechselbare Kolorit lokaler Musikschaffender internationalem Kommerzdenken geopfert wurde. Das beweist die Erfolgsbilanz des POPFEST WIEN hier im Zentrum der Stadt, genauso wie die Nachfrage nach Auftritten heimischer Bands im Ausland. Wien war immer Nährboden für innovative Popmusik. Eine Tradition, die das Popfest als Impulsgeber aufgreift und fortsetzt. Die Klassikstadt darf sich somit durchaus auch als Pop-Stadt begreifen“, eröffnet Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny die Programmpräsentation des 7. Popfest im Wien Museum.

Von 28. bis 31. Juli am Kunstplatz Karlsplatz: Über 50 Live-Acts auf acht Bühnen

„Der Karlsplatz ist durch seine Open-Air-Bühnen und den Spielstätten in den Kunst- und Kulturhäusern beim Popfest erneut zu einem pulsierenden Festivalgelände verbunden, im Programm-Line-Up selbst finden sich ausgetüftelte Verbindungen der unterschiedlichsten heimischen Pop-Szenen“, ergänzt seinerseits Festivalleiter Christoph Möderndorfer. „Kollektivistische Großprojekte”, insbesondere die eigens eingespielte, spektakuläre Eröffnungsshow der 55-köpfigen MusikarbeiterInnenkapelle oder die orchestralen Schlussaufführungen vom Black Palms Orchestra und Johann Sebastian Bass in der Karlskirche versuchen sich hier heuer an neuen Maßstäben.

Bild Kuratorenteam
Ankathie Koi & Gerhard Stöger (c) Johannes Sawerthal

Zu verdanken ist dieses opulente und ideenreiche 7. Popfest-Programm der Sängerin Ankathie Koi (Fijuka) und dem Journalisten und Musikexperten Gerhard Stöger (Falter, WienPop). Dazu das KuratorInnen-Duo Koi/Stöger: „Mit unserem Programm versuchen wir, diese Qualität gleichzeitig facettenreich und doch in sich stimmig abzubilden und dabei möglichst viele Acts zu präsentieren, die bisher noch nicht beim Popfest zu hören waren. Unser Programm soll wie ein Wildstyle-DJ-Set oder ein Mixtape funktionieren, bei dem sich ein Song aus dem anderen ergibt. Im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren geht der Elektronik-Anteil beim Popfest heuer tendenziell etwas zurück, während wir die Gitarrenmusik wieder vergleichsweise stärker berücksichtigen.“

Eröffnung der „Seebühne“ am 28.7.: Aktuellster Liedermacher-Hype, Turbo-Gebläse mit Gästeprominenz und ekstatischer Stoner-Rock

Der heimische Liedermacher der Stunde heißt Voodoo Jürgens, er wird die Seebühne vor der barocken Karlskirche vorabendlich eröffnen. Seinen Hit „Heite grob ma Tote aus“ hat er mit im Gepäck. Mit Pauken und vor allem Trompeten bläst sich dann die MusikarbeiterInnenkapelle durch ein rasantes Programm mit Neuvertonungen zwischen Hitpanorama und Great Austrian Songbook, zahlreiche Überraschungs-Stargäste werden sich dabei die Klinke in die Hand geben. Die international erfolgreichen Tiroler White Miles lassen abschließend ihren ekstatischen Stoner-Rock krachen.

Weitere Highlights: 11 Open-Air Konzerte & Orchestrales Pop-Finale in der Karlskirche

Bild Ogris Debris
Ogris Debris (c) Andreas Waldschütz

Neben insgesamt elf „großen“ Konzerten auf der Seebühne im Spiegelteich der Karlskirche mit avancierten Popacts wie Robb, Dawa, Leyya und Ogris Debris und kleineren Open-Air-Konzerten am Red-Bull-Brandwagen bespielt das Popfest nächtens wieder Kunst- und Kulturgebäude rund um den Karlsplatz.
Das brut im Künstlerhaus ist mit neun Live-Programmen beim heurigen Popfest insgesamt am dichtesten programmiert. Höhepunkte sind die Auftritte von FM4-Amadeus-Gewinner Schmieds Puls, das Soloprojekt des Ja,Panik-Sängers Andreas Spechtl Sleep und Das Trojanische Pferd mit ihrem entflammenden Diskurs-Pop. Nicht zu vergessen der vielleicht durchgeknallteste Alleinunterhalter des Pop-Business Lukas König aka Koenig.
Das Wien Museum wird einmal mehr zum stimmungsvollen Aufführungsort für innovative Liedprojekte von Raphael Sas, Grant und Musser & Schwamberger.
In der Technischen Universität widmet man sich bei Ash My Love, Thirsty Eyes und Wild Evel & The Trashbones den wilderen Rock-Sounds, aber auch artifizielleren Pop-Entwürfen wie bei Hearts Hearts, Chick Quest, Vague & Powernerd.
Zum Popfest-Finale am Sonntag erschallen abschließend wieder die heiligen Hallen der barocken Karlskirche. Dieses Mal mit gleich zwei popmusikalischen Großprojekten: Christian Fuchs‘ dunkles Black Palms Orchestra eröffnet die Vorstellung. Der Popfest-Vorhang fällt schließlich mit dem opulenten Erscheinen des Johann Sebastian Bass Chamber Orchestras (31.7.).

Rahmenprogramm: Talks bei den „Popfest-Sessions“ im Wien Museum, DJ-Line mit allen Popfest-KuratorInnen

Eingeleitet werden die von mica – music austria organisierten Popfest-Sessions im Wien Museum am Samstag vormittags erstmalig mit einer gut sortierten Vinyl-Plattenbörse voll heimischer Musikraritäten. Es folgt ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Experten-Talks zu den Themen Vinyl-Revival, Musik-Lizensierung im Film und Prekariat im Pop-Geschäft.
Die Panels am Sonntag spannen den Bogen heimischer Popmusik zwischen Politik (Robert Rotifer fragt „Which Side are you on?“) und Glamour („30 Jahre Rock Me Amadeus“). An dieser prominent besetzten und von Gerhard Stöger moderierten Falco-Ehrenrunde werden u.a. Falco-Produzent Markus Spiegel, Edek Bartz und Thomas Rabitsch teilnehmen.

Eine kleine Einmaligkeit: Die diesjährigen Popfest-KuratorInnen Ankathie Koi und Gerhard Stöger haben alle ihre VorgängerInnen zu einer gemeinsamen DJ-Line ins Kunsthallen-Café Heuer eingeladen: “Wir freuen uns auf Susanne Kirchmayr, Stefan Trischler, Violetta Parisini, Wolfgang Schlögl, Patrick Pulsinger and last but not least Robert Rotifer!”

Das Popfest dankt seinem Sponsor, der Wiener Städtischen Versicherung. Dazu Vorstandsdirektor Mag. Hermann Fried: „Wie jedes Jahr bringt das Popfest Wien auch 2016 wieder alles, was Rang und Namen in der heimischen Indie-Pop- und Elektronikszene hat, auf die Bühne vor der Karlskirche. Die Wiener Städtische unterstützt diese außergewöhnliche Veranstaltung gerne und wünscht allen Besucherinnen und Besuchern viel Vergnügen.“

Radio FM4 unterstützt das Popfest Wien erneut als “Leading Presenter”.

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Popfest Wien