Das Neue an der Neuen Musik oder Neu-Positionierung von Musik in der digital Culture

In seinem den mica-focus vom 20. November einleitenden Impulsreferat „Das Neue an der Neuen Musik oder Neu-Positionierung von Musik in der digital Culture“ gab Werner Jauk Philosophischem („Die Frage nach dem Neuen in der Neuen Musik stellt sich dann als Frage nach der neuen, der erneuten Bedeutung von Musik im Leben.“) ebenso breiten Raum wie wissenschaftlichen Untersuchungsansätzen und Kategorisierungen.

Musik als Struktur des rational „beziehenden Denkens“ (RIEMANN 1914/15) im Gegensatz zu ihrer emotional einlullenden Klanglichkeit (vgl. ADORNO 1970; HORKHEIMER / ADORNO 1970 ) zu betrachten ist Haltung der idealistisch gefärbten Moderne bzw. als Avantgarde einer Körperkultur die Gegenhaltung dazu. Postmodernes Denken beschreibt bloß das lustvolle Spiel mit der rationalen Beziehung im Hedonismus der Pluralität gelebt auf „mille plateaux“…

Hingegen – Musik als Mediatisierung des intuitiv kommunizierenden emotionalen Ausdrucks zu betrachten erklärt nicht nur das Werk, das mit der Notation als Medium der Überwindung der Flüchtigkeit des Klanges entstanden sein mag (vgl. WEBER 1921) und das Zusammen-Setzen von dynamischen Beziehungen aus hedonischen Empfindungen zu einer Form, die das Gefühl vergegenwärtige (LANGER 1953). Als gering mediatisiertes Phänomen des emotionalen Ausdrucks erklärt Musik intuitive Massenkommunikation, nämlich Pop dessen bestimmender Teil Musik ist…

In der Formalisierung dieser unmittelbar körperlichen Kommunikationsform durch die dynamische Gestalt Klang wie der durch seine Codierung vermittelten Kommunikations-  und daraus Gestaltungsform bietet Musik ein Modell für das Über-Leben von Körpern in einer durch Dynamisierung und Codierung dem mechanischen Körper entzogenen Umwelt (JAUK 2009).

Musik überwindet damit nicht nur die alte Diskussion um das Neue in der Musik als kulturelle Hervorbringung des rationalen Geistes  bzw. als natürlicher Teil des sinnlichen Körpers, Musik wird damit ins Leben zurückgebunden – Musik wird zum Modell der Medienkunst, Musik als Formalisierung des Hörens wird zum erfahrungsbedingten Paradigma der Lebenstrategie des notwendigerweise hedonischen Körpers in virtuellen Welten (JAUK 2005).

Die Frage nach dem Neuen in der Neuen Musik stellt sich dann als Frage nach der neuen, der erneuten, Bedeutung von Musik im Leben.

Das Neue an der Neuen Musik  ?

Zuerst möchte ich das Alte an der Diskussion um das Neue in der Neuen Musik aufzeigen. Und dies aus der Sicht des Empirikers nachdem die PhilosophInnen das dominante Wort in dieser Diskussion haben …

Für die Moderne stellt sich die Antwort auf das Problem des Neuen theoriegeleitet: das Neue ist eine theoretisch abgeleitete Entwicklung aus dem Davor, das Neue ist fortschrittsgebunden. Nicht unbedingt als ästhetischer Fortschritt, sondern als ästhetische Erneuerung aufgrund von Fortschritt in der Entwicklung von Technologien, von mechanischen  Techniken (z.B. Instrumenten) wie kulturellen Techniken, z.B. Zeichen  Codesystemen (vgl. WEBER 1921).
Mediamorphose (BLAUKOPF 1989; SMUDITS 2002) beschreibt jenen Entwicklungsprozess kulturtechnischer Fertigkeiten, der sich dann in sozialen und ästhetischen Veränderungen zeigt – eine Weiterführung des Max Weber´schen Denkens.

Postmoderne Ansätze sehen Pluralität, den vielfachen Gebrauch des Vorhandenen, des Alten, und den step aside, die Alternative zum Vorhandenen, zum Alten, als Weg zum Neuen. Der Gebrauch des Alten als Wiedergeburt, als Kontextvariation, als patchwork –  Begrifflichkeiten, die in der Moderne isoliert verortet wurden – wird heute unter Pluralität subsumiert. Mit altem Handwerksgut assoziiert wird solch postmoderne Musik ob der Überstrahlung dieser guten alten Qualität geschätzt, das Spiel mit dem Alten oftmals gar nicht wahrgenommen. Der alternative step aside ist dominant in zwei Richtungen zu beobachten. Er ist der in Exotismen unter dem Deckmäntelchen der  Weltoffenheit, er ist auch der in den wirtschaftlich geleiteten Mainstream des emotional bindenden Sound, in den Pop. Dieser Schritt wird nicht als notwendige Form der Interaktion mit neuen non-mechanistischen Welten, mit Virtualitäten, in Zusammenhang gebracht (JAUK 2008), er wird dem Primat des Strukturdenkens folgend entwertet oder gar geächtet.

Was ist das Neue in der bisher langwierig Schwindel erregendend sich am Stand drehenden „Suche“ nach dem Neuen …

Auf der einen Seite steht dominant das rationale Spiel, die Weiterführung seriellen Denkens als ein zunehmend artifizielles und wertendes Spiel mit Algorithmen bis hin zur Sonifikation von genetischen Codes – ein Spiel von Größen aus der Erfahrung des Verhaltens der Dinge in der Natur und deren grammatikalischer Regulierung, der Strukturierung in der Nähe der Sprache. Sprachwissenschaftliche Termini und entsprechendes Verständnis werden zur theoretischen Beschreibung von Musik (z.B. geformt in „Sätzen“) gebraucht – zugleich wird aber Musik als para-sprachliches Kommunikationsphänomen anerkannt …

Mit dem Medium Notation ist die Idee eines geregelten Werkes entstanden, das mechanistische  Vorstellungen von Klang favorisiert (Volumen, Dichte  als psychologische Wahrnehmungsdimensionen, die mit Höhe assoziiert sind (STEVENS 1934; STEVENS / GUIRANO / SLAWSON 1965) und als Übertragung der Erfahrung der Schwerkraft betrachtbar sind…) dessen Regelwerk, eine Logik in „Schocks und Schüben“ (LEVY 2000) ausmacht, die in einer Art Grammatik der Sprache formalisiert wird. Hier scheint eine intermediale Transposition (RAJEWSKY 2000; WOLF 2002), die Übertragung der Erfahrung des Sehens auf die Erfahrung des Hörens vollzogen worden zu sein;  diese ist dann in einem sprachbezogenen System formalisiert worden. Mit der  grafischen Fixierung und der  sprachlichen Kommunikation von Klang ist letztlich die Entfernung von Musik verstärkt worden. Diese Musik geht an der Formalisierung der Hörens (eine Vorstellung von Musik z.b. SLOBODA 1985) der „auditory logic“ (JAUK 2000) vorbei.
Die Transgression des Mechanistischen (JAUK 2003) in der Musik wird nicht bemerkt, die Möglichkeit der unmittelbaren Kommunikation emotionaler Inhalte durch Klang und daraus die spannunsgeregelte Ordnung (vgl. BERLYNE 1970, 71, 74) von Klängen wird gleichsam ausgestoßen / verleugnet …

Der Primat des Sehens wird als Motor der Dominanz von Rationalität und Machbarkeit gesehen. Bereits Dubuffet forderte klar den Bruch mit der Einseitigkeit der Sicht der Welt.
Eine Rückbesinnung auf die Eigenart des Hörens und entsprechender Implikationen auf das Denken wäre möglicherweise ein „alternativer Fortschritt“ – es gibt philosophische (McLUHAN 1995) und empirische Hinweise darauf, dass dieses Neue mit der Wahrnehmung einer durch technische Bedingungen neuen Welt einher ginge…

Auf der anderen Seite – wohl auch damit zusammenhängend, als letztes Bollwerk der Kultur  der Ratio gegen die Natur der Körperlichkeit   – steht die Ablehnung von Körperlichkeit. Fokussieren Projekte der klangdominierten Musik die dem acousmatischen Verständnis folgen das Spiel mit der Plastizität von Klang, seiner raumzeitlichen Ausdehnung, sowie zunehmend das Spiel mit der Übertragung mechanistischer Vorstellungen auf Klang, so stößt die Körper-Klang-Koppelung auf emotionale Ablehnung. Die Körper-Klang-Koppelung ist ein empirisch erhärtetes Verständnis (vgl. HARRER 1973/75; HARRER & HARRER 1985) der theoretischen Annahmen, dass Musik die kulturelle Überformung des unmittelbar intuitiv kommunizierenden, immersiven  Emotionslautes (vgl. KNEPLER 1977) und des z. T. damit korrelierten Ausdrucksverhaltens (BLACKING 1977) sei – gerade das ist Pop !

Denn Pop kann als originäres körperliches Musizieren mit Technologien auf der Basis einer Körper-Klang-Koppelung, als Instrumentarisierung des unmittelbaren Ausdrucks, und – in der darin allgemeingültigen Kommunikation begründet – als Massenphänomen gesehen werden. Nach dieser Systematik ist Pop in seiner (dieser) Tiefenstruktur volksmusikalisch. Historisch betrachtet ist Pop seit seiner Genese Volksmusik. Damit „erklären“ sich auf vielfältige Weise die praktizierten Verbindungen zu außereuropäischen Musiken, die dann im Zuge (imperialistischer) Globalisierung wirtschaftlich und politisch genutzt werden.

Performatives Musizieren steht im Verein mit hochmediatisierten Technologien – diese Neue  Musik ist eine Erfüllung der Forderung des Futurismus – als Programm des 20. Jhdts. –  nach einer technoiden und zugleich Körper-Kultur als Massenkultur. Eine rationale Kultur geht über in eine Körperkultur – Pop ist die Kulmination jener Avantgarden.

Die Ideologie elitären Denkens  aufklärerischer Haltungen zur Affirmation von sozialen und politischen Ständen  verhindern hier ein „neues“ Verständnis – Akzeptanz scheint in doppelbödiger Form vorzuliegen: ein sich nicht als Gestriger darstellen Wollender und der Macht des gesellschaftlichen Zeitgeistes Beugender spielt rational Emotionalität klein…
Dies zeigt sich auch darin, dass Pop als Medium der sozialen Positionierung wie einst die „bürgerliche“ Musik gebraucht wird – nicht (mehr) zur Positionierung in der Gegenhaltung einer jugendlichen Arbeiterklasse (vgl. HEBDIGE 1979), sondern zur Positionierung als um den Zeitgeist Wissender und darin als gesellschaftsfähig Chiquer mit der Strahlkraft ewiger Aufgeschlossenheit und Jungendlichkeit durch Pop …

Empirische Forschungen zeigen klar die Praxis der gelebten Avantgarden und die Genese des Neuen. Was als Fortschritt aus den Avantgarden gesehen werden möchte entpuppt sich als Schritt aus dem Pop. Aus der faktorenanalytischen Betrachtung der ästhetischen Urteilsbekundungen zeigt sich, dass die Anhänger Neuer Musik eher aus den (wohl auch politisch besetzten) Avantgarden des Pop herüber schreiten, als den Fortschritt aus den traditionellen Avantgarden (vgl. BEHNE 1976) gehen …

Was könnte als Neues der Neuen Musik neues Leben geben – sie in Verbindung mit dem Leben zu sehen – mit dem neue Leben in der Virtualität …

Dies bedeutet weniger das Neue an der Neuen Musik zu diskutieren, eher: Musik neu zu definieren!!! abseits des  radikalen Bruchs im Fortschrittsdenken – abseits des radikales Schritts aside.

Das Neue könnte sein, aus der tradierten Diskussion was „Musik“ sei auszubrechen und dabei beide Gegenpole – rationale und emotionale Bestimmungen von Musik – zu vereinen.
Musik wäre eine forschende Disziplin, die das auditiv kontrollierte Wahrnehmen und die damit verbundene Realitäts-Konstruktion thematisiert – Musik ist dann eine Kunst, wie die Medienkunst. Diese untersucht Wahrnehmung besser: extendend perception und die Wirklichkeitskonstruktion durch diese Interaktion (der Körper) mit der Umwelt durch Instrumentarien und Medien. Musik kann als Modell der Lebensbewältigung in dieser Neuen Situation sein (JAUK 2009).

Dazu ist Musik als Mediatisierungsphänomen (Vgl. JAUK 2009) des emotionalen Ausdrucks zu betrachten, als die  zunehmende Entfernung von der unmittelbar ausdruckshaften Körperlichkeit zur vermittelten emotionsbasierten Kommunikation. Diese Stufen der Entwicklung sind nicht in einem modernen Forschrittsdenken zu bewerten, sondern als 1000fach gelebte postmoderne Pluralität zu sehen – sie existieren nebeneinander!

Musik wird dann als Formalisierung der auditiven Wahrnehmung und ihrer Spezifität, der Wahrnehmung von dynamischen Prozessen geregelt nach emotionalen „Bedeutungen“ betrachtet. „Originäres Musizieren“ und „Musik aus Codes entstanden“ sind Formalisierungen der auditiven Wahrnehmung auf unterschiedlichen Mediatisierungsstufen.

Die Entstehung des Werkes über das Medium Notation – die Verselbständigung der Notation, des Mediums selbst,  abseits dessen ursprünglicher Funktion  „Abbildung“ des flüchtigen Klanges des emotionalen Ausdrucks zu sein, wäre dabei ebenso berücksichtigt, wie das gering mediatisierte Spiel mit dem signalhaften (unmittelbar stimulativen) Charakter des Klanges selbst – artifizielles Spiel mit Medien und originäres Formen emotionaler Klanglichkeit könnten ohne ihre ideologische Besetzung als Werk und Pop miteinander existieren. Musik wäre damit ein performatives Spiel mit Klang (JAUK 2007) ebenso wie das Spiel mit der Formalisierung dieser lustvollen klanglichen Körper-Umwelt-Interaktion in einer non-mechanistischen Welt aus Codes (JAUK 2008) – Codes für Klänge aber auch immaterielle Codes ohne konkrete Beziehung zur Außenwelt.
Und damit wäre die Musik Modell für die Interaktion der Körper mit Welten, die sich dem mechanischen Körper entziehen – damit wäre Musik nicht ein politisches Positionierungsspiel damit wäre Musik nicht ein von politischen Situationen ablenkendes körperliches Wiegen in Klang – Musik wäre ein Erkenntnisphänomen über das Leben der Körper in einer entkörperlichten Welt der Virtualität – in einer sich über die Beschleunigung und Digitalität dem mechanischen Körper und seinen Erfahrungen, formalisiert im mechanistischen System, entziehenden Virtualität  (JAUK 2009).

Musik als erfahrungsbedingtes Paradigma der Interaktion mit digital Culture

Durch Technologien geänderte Lebensbedingungen führten zu einer Neubewertung der sinnlichen Wahrnehmung. Eine beschleunigte, bis zum Stillstand rasend beschleunigte (VIRILIO 1992), und aus immateriellen – per definitionem in keiner Beziehung zur materiellen Außenwelt stehenden – Codes (vgl. LYOTARD 1985) geschaffene Umwelt entzieht sich dem mechanistischen Verständnis aus der Erfahrung des Sehens – Eine Alternative scheint das Hören zu sein: Für eine dynamisierte und aus Codes geschaffene Umwelt ist Musik als Formalisierung des Hörens – als Formalisierung der Dynamik des Klanges (als flüchtige Zeitgestalt)  und seiner Speicherung durch Codes – adäquates Modell der Lebensbewältigung!

Damit kann die digitale Culture als eine musikalisierte Kultur verstanden werden – drei zentrale Beispiele seien angeführt. Abseits ihrer vordergründigen Betrachtung als Welt der Bilder sind diese Bilder in ihrer Organisation, in ihrer zeitlichen Reihung,  musikalisiert…
Das analytische Erleben von Informationen rund um uns entspricht einer hörenden Raumwahrnehmung…
Musik hat ihre Erfahrungen früh codiert und im Werk Virtualitäten aus Codes geschaffen. Das Hören und seine Formalisierung gerät wieder vor das Sehen …

Das Neue an der Musik mag als ihre Rückwendung zu performativ klangdominierten hochtechnisierten Formen gehört werden. Diese körperlich hedonisch geregelte Formung kann als Interface in eine non-mechanistische  digitale Kultur des Hörens betrachtet werden. Jedenfalls: Musik legt ihren Schein als absolutes Werk ab. Musik wird wieder funktionale Größe im Alltagsleben oder anders ausgedrückt: Musik ist eine Lebensbewältigungsstrategie  der Körper in einer sich durch technische Medien stets verändernden Umwelt  …

Vom Chor der griechischen Tragödie bis Wiedergeburt dieses Paradigmas in der massenmedialen Kommunikation ist „Musik“ das emotionale Interface der Interaktion von Körpern mit je neuen gesellschaftlichen Bedingungen (JAUK 2010).
Die Forderung von Musik als zu verstehende Struktur gilt als politische Warnung vor politischer Verführung (vgl. ADORNO 1970), sie ist zugleich die Abwendung  vom intuitiv emotional kommunizierenden para-sprachlichen Charakter von Musik. Nicht die ideologische Flucht vor sich selbst, sondern die Adaption im Zusammenhang mit geänderten Bedingungen macht Musik neu – Musik selbst ist neu zu begreifen:  Musik ist wie Wissenschaft eine Strategie der kulturellen Evolution …

Musik nach diesem Verständnis ist dominant in unserer (Alltags-)Kultur – auf der Suche nach dem Neuen der Neuen Musik wird diese Bedeutung im Betriebssystem „Musik“ nicht wahrgenommen …

Werner Jauk, Graz

Literatur

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Die Diskussions- und Vortragsreihe micafocus /Kunstmusik und Öffentlichkeit wird unterstützt durch die Abt. für Wissenschafts- und Forschungsförderung der MA7 Wien.