Das GHO Orchestra lädt zum Stageband-Finalkonzert

Es gibt erfreulicherweise Formationen, die aus den konventionellen Rahmen einfach hinausfallen, die das musikalische Feld ganz nach eigenem Gutdünken künstlerisch bearbeiten, ohne dabei nach links oder nach rechts zu blicken, die sich ganz der Freiheit hingeben, das zu tun, wonach ihnen gerade der Kopf steht.  Zu diesen kreativen Vertretern der modernen Jazzmusik zählt ohne Zweifel das GHO Orchestra. Seit Jänner nun schon beweist das MusikerInnen-Kollektiv rund um den Komponisten und Dirigenten Gerd Hermann Ortler als Stageband des Porgy & Bess, dass es im Bereich des Jazz immer noch ganz Neues und Spannendes zu entdecken gibt. Am 8. Juni gibt das diesmal in Vollbesetzung spielende Orchester ein vorerst letztes Mal  eine Kostprobe seines außergewöhnlichen Könnens.

Beim GHO Orchestra handelt es sich in der Tat um eine der großen neuen Entdeckungen der heimischen Jazzszene. Die Art und Weise wie der erstklassig besetzte Klangkörper unter der Leitung des 27-jährigen Komponisten und Dirigenten Gerd Hermann Ortler, der vom legendären DownBeat-Magazine als einziger Europäer mit dem „Student Music Award 2010“ ausgezeichnet worden ist, das weite musikalische Feld des Jazz zu bearbeiten weiß, ist schlicht ganz große Kunst. Das Ziel dieses hochkarätig besetzten Klangkörpers ist es, musikalisch neue Wege zu beschreiten und eine höchst individuelle Tonsprache zu entwickeln, in der sich Elemente unterschiedlichster Genres  zu einem homogenen Ganzen verbinden. Gerd Hermann Ortler hat dabei einen Sound im Kopf, der sich deutlich von jenem einer typischen Bigband abhebt. Erlaubt ist daher nahezu alles. Irgendwelche  stilistische Einschränkungen gibt es keine. So trifft Altes auf Neues, Traditionelles tritt in den Dialog mit modernen und zeitgemäßen Spielformen des Jazz, Komposition und Improvisation fließen nahtlos ineinander.

Wer sich unter dem Ganzen nicht viel vorstellen kann, sollte sich die Namen der beteiligten MusikerInnen zu Gemüte führen: Clemens Salesny, Felician Honsig-Erlenburg, Sebastian Gille, Fabian Rucker, Christoph Pepe Auer,  Tobias Weidinger, Mario Stuhlhofer, Aneel Soomary, Lorenz Raab , Fabian Rucker, Erik Hainzl, Martin Eberle, Josef Reif, Dominik Stöger, Mark Gaal, Christoph Gigler, Veronika Schicho, Raphal Meinhardt, Robert Bachner, Ed Partyka, Peter Rom, Mike Tiefenbacher, Matthias Pichler und Herbert Pirker. Ein in der Tat mehr als erstklassig besetzter Klangkörper, welcher Gerd Hermann Ortler für die Umsetzung seiner musikalischen Visionen zur Verfügung steht. (mt)

Foto: Manfredo Weihs

GHO Orchestra