Das Gemüseorchester im Belvedere

Wer wirklich einmal etwas “anderes” sehen will, sollte sich am 22. Juni im Wiener Belvedere einfinden. Das Gemüseorchester lädt zu einem Konzertabend. Das besondere an diesem Orchester – es spielt ausschließlich auf Instrumenten, die aus Gemüse hergestellt sind und zeigt dabei, dass man mit fast allen Mitteln musizieren kann.

Das Wiener Gemüseorchester, welches in seiner Art wohl einmalig auf der Welt ist, spielt auf Instrumenten, die einzig aus Gemüse hergestellt sind. Keine Gitarren oder Schlagzeuge, sondern Karotten, Paprika, Lauch und anderes Grünzeug werden vom Gemüseorchester für einen unkonventionellen Zweck herangezogen: statt klassischen Instrumenten werden diverse Gemüsesorten als Klangerzeuger verwendet. Die elf Musiker/Innen orientieren sich dabei vor allem an der Ästhetik zeitgenössischer elektronischer Musik und deren Reproduktion mit vegetabilen Klangkörpern wie Lauchgeige, Karottenflöte, Gurkophon und Kürbispauke.

Das Gemüseorchester wurde 1998 in Wien gegründet und hat bereits etliche Konzerte in Europa und Asien gespielt. Zu den Mitgliedern des Orchesters zählen neben den 11 Musikern/Innen auch ein Ton-Ingenieur und ein Visualist. Musikalisch kennt das Orchester keinerlei grenzen. So fusionieren Genres wie Free Jazz, Noise, Dub und experimentelle Elektronik zu einem Ganzen und werden mit groovigen Beats unterlegt. Was bei einem Konzert aber letztlich wirklich passieren wird, ist schwer vorherzusagen. Durch die stetige Entwicklung der Instrumente eröffnen sich immer wieder neue mögliche Facetten. Als Zugabe gibt es am Ende des Konzerts Frischgemüsesuppe.(mt)

 

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