„DAS GEFÜHL VON ONE-NIGHT-STAND-KOMPOSITIONEN“ –  SLOBODAN KAJKUT IM MICA-INTERVIEW

SLOBODAN KAJKUT betreibt mit GOD RECORDS ein Label für zeitgenössische Musik. Aber er ist auch Komponist, kreiert avantgardistisches Musiktheater oder sorgt als Schlagzeuger bei THE STRIGGLES für den nötigen Groove. Auf seinem neuen Album unter dem bürgerlichen Namen SLOBODAN KAJKUT, dem er den prägnanten Titel „Elements“ verabreicht hat, versucht der Wahl-Grazer, Neue Musik „tiefer zu legen“. Michael Franz Woels und Christoph Benkeser haben den umtriebigen Musikschaffenden auf einer Durchreise von Berlin nach Graz am Wiener Hauptbahnhof abgepasst, um mehr über sein Konzept der Crippled-Beats, das Komponieren für das Album-Format und seinen Ustwolskaja-Komplex zu erfahren.

Dein aktuelles Album „Elements“ wirkt so minimalistisch, wie es das Cover-Artwork
suggeriert …

Slobodan Kajkut: Der Gesamtsound bleibt durchaus statisch, ändert sich aber aufgrund der Elektronik, teilweise aufgrund der Psychoakustik. Das Cover ist im Vergleich zu früheren Platten gar nicht so minimalistisch gestaltet. Ich habe plötzlich das Spektrum der Farben entdeckt [lacht] und wollte nach fast fünfzehn Jahren Schwarz-Weiß-Schrift-only-Cover – mit Ausnahme der Platten „Glue Sniffer“ und „Life After Death I“ mit Covergestaltungen von Michael Hacker – etwas anderes ausprobieren. Für meine Bekannten war das „Elements“-Cover fast schockierend, da die Schwarz-Weiß-Ästhetik für sie zu einer Selbstverständlichkeit geworden war. Die Musik selbst empfinde ich eigentlich gar nicht minimalistisch, sie transformiert sich während der Gesamtdauer von 45 Minuten. Und so oft und gern ich früher mit Wiederholungen gearbeitet habe, in diesen Stücken wiederholt sich nichts, denn kleine motivische Zellen werden ständig umgeformt. Ich versuche durch diese ständigen Permutationen eine Art musikalischer Beweglichkeit zu erzeugen.

Elements LP (c) Slobodan Kajkut

Welche weiteren soundtechnischen Überlegungen kamen bei deiner neuen Platte noch zur Anwendung?

Slobodan Kajkut: Zur Frage der Soundästhetik: Alle Instrumente wurden über die Gesamtdauer durch ein Delay filtriert; der Klang bleibt unverändert, aber die Register werden gewechselt. Seit ungefähr fünfzehn Jahre beschäftigt mich die Frage, wie man eine „groovy“ Ästhetik durch das gleichberechtigte Anwenden von akustischen und elektronischen Welten erreicht: Wie kann man die Klangfarbe von Instrumenten durch Klangveränderung möglichst kompakt an elektronische Klänge und Beats zu annähern.

Dieser minimalistische Einsatz von groovenden Bässen erinnert an Alben wie „Consumed“ von Plastikman aus den 1990ern – die Zeit des ersten Minimal-Technos!

Slobodan Kajkut: Der Begriff „minimalistisch“ begleitet mich seit meiner ersten Platte, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob der Begriff auf die Musik, die ich in den letzten Jahren komponiert habe, darauf anwendbar ist. „Elements“ ist ein durchkomponiertes und durchstrukturiertes Stück. Ist es dekonstruierter Minimal-Techno oder abstrahierter Maximal-Techno? Die besondere rhythmische Struktur bezeichne ich gerne als „Crippled Beats/Grooves“.

„BEI ELEMENTS WOLLTE ICH BEWUSST EINE DUBBIGE STIMMUNG ERZEUGEN.“

Dieses „Crippled Beats“-Konzept kann man auf deinem Album „Terrible Fake“ gut nachvollziehen. Inwiefern brichst du damit mit der Konvention der Neuen Musik?

Slobodan Kajkut: Neue Musik wird oft in Räumen aufgenommen, in denen automatisch ein Nachhall entsteht. So wirkt sie atmosphärischer. Bei „Elements“ wollte ich bewusst eine dubbige Stimmung erzeugen und habe viel direkter mikrofoniert. Durch die erwähnten klanglichen Manipulationen der Instrumente klingt das ganze Album wie ein langer Remix. Die Idee eines Remixes, im klassischen Sinne der Tanzmusik, ist eben das Durchtanzen – was ich beim Aufnehmen und Mixen von diesen Stücken tatsächlich oft gemacht habe.

Score (c) Slobodan Kajkut

Die sehr prägnanten Frequenzen des Sub-Basses erzeugen eine extreme Verdichtung des Sounds …

Slobodan Kajkut: Richtig – Sub-Bass und Samples elektronischer Schlagzeugsounds bilden das Fundament der Stücke. Bei einer gewissen Lautstärke, die nicht unbedingt aufdringlich sein muss, wirkt das ganze sehr körperlich auf mich. Das ist dann eine ganz besondere Komponente eines musikalischen Erlebnisses: der Körper schwingt mit.

Das körperliche Moment findet man eher selten in der Neuen Musik …

Slobodan Kajkut: Das stimmt teilweise, obwohl es immer wieder Versuche gab und gibt. Die Ebene ist in der Neuen Musik noch relativ unbekannt und braucht unbedingt auch eine Art Vermittlung, um sich zu etablieren.

„Elements“ versucht somit zwischen Kopf- und Körpermusik zu vermitteln?

Slobodan Kajkut: Ja, das könnte man durchaus so sagen. „Elements“ funktioniert für mich dualistisch – als ein Stück, das man vollkommen konzentriert hört und mitschwingt, und eben, wie erwähnt, gern dabei tanzt. „Elements“ könnte man deshalb schon als abstrakten Techno bezeichnen, während die analoge Instrumentierung die Ebene der Neuen Musik abdeckt.

Deine erste Veröffentlichung unter dem Namen Slobodan Kajkut auf GOD Records wardie Platte „The Compromise Is Not Possible“. Ein brachialer Beginn!

Slobodan Kajkut: Mir kommt oft vor, dass mein Name mit „Brachialität“ assoziiert wird, was ich teilweise als ungerecht empfinde. Ich arbeite nämlich genau so gerne mit dem Gegenteil von brachial, nämlich mit der Stille. In den letzten Jahren habe ich das Brachiale aber gerne anderen Künstlern auf dem GOD Records überlassen, wie zum Beispiel The Flying Luttenbachers, Peter Ablinger auf „4Weiß“ oder natürlich vor kurzem durch die Live-Platte der slowenischen Epigonen Laibach.

Meine erste Veröffentlichung „The Compromise Is Not Possible“ ist schon ein brachiales Stück, eine Art Neue Musik in Heavy-Metal-Form. Aber auch in diesem Stück gibt es sehr viel Stille. Es ist eine Darstellung mit großem Kontrast: einerseits das Brachiale, anderseits das absolut Ruhige. Ich arbeite in dem Stück mit ausgedehnten Zeitstrukturen und untersuche die Klangveränderungen von langen Akkorden der E-Gitarre, die sich in Feedbacks umwandeln. Aber ich arbeite auch mit Wiederholungen. Zeitliche Proportionen und große dynamische Kontraste zwischen sehr lauten und sehr leisen oder ganz stillen Stellen sind ganz wesentlich für das Stück.

Bei der Veröffentlichung „Elements“ war es mir auch ganz wichtig, im Rahmen eines Albums zu arbeiten – um zu sehen, wie man eine Durchschnittsdauer einer Doppel LP von 60 bis 80 Minuten musikalisch gestalten kann.

Wie meinst du das genau?

Slobodan Kajkut: Das Albumformat ist etwas, das mich seit meiner Jugend geprägt hat und nach wie vor für mich eine große Bedeutung hat. Ein Album ist ein Produkt eines längeren kompositorischen Prozesses, dem ganz oft ein Konzept herangegangen ist. Und ein Album war bis zur Einführung von CDs, mehr oder weniger, immer an die Zeitdauer von Vinyl-Schallplatten angepasst. Somit betrug die Dauer eines Albums meistens zwischen 35 und 45 Minuten. Mit der CD hat sich das fundamental geändert; und mit dem aktuellen Streaming-Verhalten sowieso. Die Dauer eines Tonträgers hat einen wesentlichen Einfluss insbesondere auf die Wahrnehmung von Zeit. Innerhalb einer gewissen Zeit muss etwas Bestimmtes passieren – Inhalt, Form und Dramatik müssen passend für das Format auskomponiert werden. Eine Schallplatte ist durch eine Art Symmetrie gekennzeichnet. Man hat eine A- und eine B-Seite. Diese Symmetrien, egal ob bei einer Schallplatte oder einer Kassette, haben mich stark beeinflusst. Und durch das Umdrehen der Platte entsteht ein Dazwischen, eine (Nachdenk-)Pause.

„Elements“ und meine vorletzte Veröffentlichung „Darkroom“ sind gute Beispiele für die erwähnte Albumästhetik – beide Stücke dauern rund 45 bis 50 Minuten – für mich eine ziemlich richtige Dauer für solche Kompositionen. Bei beiden Alben habe ich während des ganzen Kompositionsprozesses immer an die Schallplatte als Medium bzw. das Album als Format gedacht, mit allen Vor- und Nachteilen: schöner Klang, das große Artwork, das Ritual des „Nadel-auf-das-Vinyl-Legens“, aber auch die begrenzte Dauer usw.

Formal, dramaturgisch aber auch dynamisch sind die Stücke an die Schallplatte „angepasst“ – je mehr sich die Nadel der Schallplatten-Mitte nähert, desto leiser sollte die Musik auf Grund der Signalübersteuerung sein. Das ist ein physikalischer Nachteil der Schallplatte. Alle diese Limits versuche ich als Vorteil zu sehen und damit zu arbeiten. Ich arbeite gerne mit Vorschriften und Begrenzungen. Beim Komponieren für ein bestimmtes Medium finde ich das sehr spannend.Ein Tonträger ist nicht unbedingt ein Muss, aber er stellt für mich die ultimative Krönung eines kreativen Prozesses dar.

„WENN ICH MIT EINEM STÜCK BEGINNE, HABE ICH IMMER EIN ABSTRAKTES BILD VOR MIR.“

Warum hast du für „Elements“ eine Instrumentierung bestehend aus der Kombination von Harfe, Bassklarinette, Cello, Horn und Klavier verwendet?

Slobodan Kajkut: Wenn ich mit einem Stück beginne, habe ich immer ein abstraktes Bild vor mir, das ich nicht erklären kann. Weil es sich bei dem Album um kein Auftragswerk handelt, konnte ich in dieser Hinsicht mehreren Fragen nachgehen: Wonach ist mir im Moment? Wie konstruiere ich die Zeit? Alle drei Instrumente sind grundsätzlich Instrumente, die für mich im relativ tiefen und mittleren Register sehr passend für das Stück klangen, denn ich wollte Instrumente mit einer relativ dunklen Klangfarbe. Die Instrumente mischen sich gut mit den elektronischen Klängen und Samples, die ich in dem Stück verwendet habe. Klavier und Harfe habe ich im archaisch rhythmisierten Clusterbereich eingesetzt.

Welche Fragen stellst du dir bei Auftragswerken?

Slobodan Kajkut: Wenn ich in die Vergangenheit blicke, so komme ich darauf, dass ich nie ein richtiger Auftragskomponist war. Das ist fast ein „Ustwolskaja-Komplex“ –  die auch nur dann komponiert hat, wenn sie sich dafür von „Gott gerufen“ gefühlt hat. Ich habe auch meistens – bis auf wenige Auftragswerke – nur dann komponiert, wenn mir danach war. Meine Ideen sind meistens ein Produkt eines Moments, einer Millisekunde, in der mir ein Klangbild im Kopf erscheint. Das passiert innerhalb sehr kurzer Zeit. Ich versuche dann, den Klang innerlich zu identifizieren: Was ist das? Wie klingt er? Welche Stimmung stellt er dar? Welche Farben sehe ich?

Langsam fängt die Struktur an, sich zu etablieren. Der Klang wird auf ein Notenblatt übertragen und ich mache auch ein paar Klangexperimente und schaue, was das alles bedeuten könnte. Dann kristallisiert sich die ungefähre Form heraus. Dann folgt wieder eine lange Periode der Selbstreflexion. Deshalb ist mein Oeuvre auch nicht besonders groß, denn ich mag mir beim Komponieren Zeit nehmen. Petr Bakla, ein Kollege von mir, meinte einmal, „er komponiert nur die Musik, die er für essenziell hält“. Und das kann ich absolut unterschreiben, weil es mir genauso geht.

Du bist dein eigener Vertrieb, komponierst und unterrichtest zusätzlich. Wie bringt man das alles unter einen Hut?

Slobodan Kajkut: Ich freue mich, wenn ich beim Komponieren eigene Klangvorstellungen authentisch auf das Notenblatt übertragen kann oder wenn ich beim Mixen den richtigen Sound finde und wenn dann alles auf dem Tonträger richtig klingt. Bei der Labelarbeit lernt man sehr viele verschiedene und spannende Künstlerinnen und Künstler kennen. Man hört sich durch ganz viel Musik, macht eine Auswahl und präsentiert diese Musik dann der Welt. Verpacken und Verschicken von Tonträgern sind auch eigene Rituale, die manchmal entspannend sein können, und darüber hinaus eine sportliche Betätigung. Beim Unterrichten lerne ich möglicherweise am meisten, da die Fluktuation unterschiedlichster Persönlichkeiten groß ist. Das ist eine Art Austausch, der oft mit Überraschungen erfüllt ist; und diesen Austausch genieße ich in jedem Moment.

Eine meiner Lieblingstätigkeiten ist eine veraltete Kunst des Selbstmarketings, nämlich das Plakatieren. Ich habe Konzerte sehr oft selbst veranstaltet und dementsprechend musste ich auch selbst plakatieren. Das tue ich heute noch und sehr gerne. Es macht sehr viel Spaß, andere Plakate mit meinen zu überkleben, und zwar so, dass man von den anderen Plakat auch was mitbekommt. Das ist auch eine kreative Leistung. [lacht]

„DER DICHTHEIT DES ALLTAGSCHAOS KANN ICH FÜR DIE DAUER EINER PLATTE ENTFLIEHEN.“

Was meinst du: Wird es immer einen Kreis an nischigen Leuten geben, die in eine Platte investieren, anstatt die Musik auf Spotify zu streamen?

Slobodan Kajkut: Das ist unser Zeitgeist: Es passiert sehr viel und alles sehr schnell ­– und noch schneller wird alles wieder vergessen. Wir leben in einer Zeit des Vergessens. Der Dichtheit des Alltagschaos kann ich für die Dauer einer Platte entfliehen. Denn einer Platte muss man Zeit widmen. Eine Platte fordert eine bestimmte, konzentrierte Aufmerksamkeit, darin entdecke ich eine große Qualität: Das hat fast eine therapeutische Wirkung. Deshalb sind Tonträger für mich absolut essenziell. 

Auch eine Kassette, und das ist eine wesentliche Komponente, denn das Fast-Forward-Überspringen ist bei einer Kassette sehr mühsam und zwingt zum Durchhören vom Anfang an bis zum Ende. Aber das ist für mich die große Qualität, und deshalb höre ich Musik auch gerne auf Kassetten.

Durch diese ganze Digitalisierung und das Streaming habe ich Tonträger wie Schallplatten oder Musikkassette noch mehr zu schätzen gelernt. Streamen bedeutet für mich aufgrund der permanenten algorithmischen Ablenkungsphänomene und durch Werbung nach dem Prinzip „this might also interest you“ nur Stress und Oberflächlichkeit. Ich habe mich sehr gefreut, als ich auf YouTube Miles Davis’ Konzerte aus den 1970er-Jahren sowie diverse Score-Videos mit notierter Musik gefunden habe – doch dann kamen automatisch ständig weitere Vorschläge und schlussendlich habe ich nichts davon ganz angeschaut, sondern nur teilweise. Überangebot ist in jeder Hinsicht sehr gefährlich und man wird dadurch undiszipliniert. Aber ein Tonträger-Revival halte ich eigentlich gar nicht für unlogisch. Wenn ein Revival dann auch noch lukrativ ist, kann das ausgenutzt werden. Da ist die Musikindustrie besonders gnadenlos und unverschämt. Und, man darf nicht vergessen – Spotify investiert in das Waffengeschäft – und das ist schlicht und einfach ein Verbrechen – und jede und jeder, die bzw. der einen Spotify-Account hat, finanziert das mit!

Slobodan Kajkut performt sein Stück “Grenzstück Nr. 2 – Am Grenztisch” mit seinen Plattenspieler.
“Grenzstücke” gehören zur neuen Serie in der Kajkut untersucht die seltsame Natur der Grenzübergänge und versucht sie zu vertonen. Der Tisch befindet sich direkt an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Slowenien und ist symmetrisch entlang der Grenzlinie angeordnet. Daher befindet sich der Plattenspieler links in Österreich und der Plattenspieler rechts in Slowenien…
(Slobodan Kajkut (c) Nikos Zachariadis)

Eine Entschleunigung und kritischer Musikkonsum wären wünschenswert. Aber wie verdient man abseits des Veröffentlichungsdrucks Geld und erreicht Anerkennung?

Slobodan Kajkut: Wie schon erwähnt: Überangebot und Überproduktion sind zwei Phänomene, die unsere Zeit charakterisieren und für die eigene, künstlerische Existenz bedrohlich sind. Die Tatsache, dass es eigentlich viel mehr Kunstangebot gibt als Rezipientinnen und Rezipienten, führt zur Frage der Nachhaltigkeit eines Kunstwerkes. Im Fall von Musik habe ich das Gefühl von One-Night-Stand-Kompositionen – die Stücke werden komponiert und ein oder höchstens zwei Mal aufgeführt. Und dann wieder vergessen. Insofern ist man gezwungen, ständig zu produzieren, um überleben zu können – sowohl körperlich als auch künstlerisch. Das ist eine scheinbar endlose Spirale.

Ich persönlich versuche dem entgegenzuwirken, indem ich eben nicht zu viele Stücke produziere, dafür aber nur das für mich Essenzielle und absolut Notwendige – es sollte in Erinnerungen bleiben, und nicht gleich vom nächsten Stück überschattet werden. Nachhaltigkeit ist für mich ganz wichtig!

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Christoph Benkeser, Michael Franz Woels

Links:
Slobodan Kajkut (Bandcamp)
Slobodan Kajkut (Homepage)