„DAFÜR IST STREAMING DER GROSSE PROBLEMLÖSER“ – DOMINIK UHL und MICHAEL MARLOVICS (NOISE APPEAL RECORDS) im mica-Interview

Die Wiener Szene-Institution NOISE APPEAL RECORDS jubiliert und feiert 20 Jahre Bestehen. Gefeiert wird von dem Independent Label unter anderem mit einem dreitägigen Festival von 25.04.-27.04. im Wiener CHELSEA mit einigen der Bands des Rosters. Das gemeinsame Gespräch beginnt mit der Frage: „Entschuldigung, dürfte ich Sie bitten eine Photographie von uns anzufertigen?” DOMINIK UHL und MICHAEL MARLOVICS, die beiden Köpfe hinter NOISE APPEAL RECORDS, haben also gewiss einmal Manieren und setzten diese gekonnt in einem Wiener Kaffeehaus ein.  Im 21. Jahrhundert empfiehlt es sich als Label alle möglichen Kanäle zu bespielen, wie eben den guten alten Content durch Social Media zu jagen. Letztlich, um das zu tun, was seit 20 Jahren bei NOISE APPEAL RECORDS gemacht wird: die Aufmerksamkeit auf die äußerst hörenswerte Musik der Rock-Bands (Achtung: großer aber notwendiger Überbegriff) des Labels zu lenken! 

Nach 20 Jahren im Geschäft zu Beginn eine grundsätzliche Frage: wie hat es denn alles begonnen bei Noise Appeal Records

Dominik Uhl: 2003 hatte meine damalige Lebensgefährtin die Idee, ein Label zu gründen. Sie selbst hat es dann relativ bald sein lassen und ich habe es weiterbetrieben. Die Intention war ganz klassisch. Ich war in einem Hardcore-Punk-/DIY-Umfeld, wo alles selbst gemacht wird. Nur das Label hat gefehlt. Dann habe ich das halt auch gemacht. Fresnel wollten damals ihre Debüt-Platte machen. 

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Eine klassische Label-Geschichte also: „Wir finden eine Band gut, kann sich ohne uns aber nicht am Markt positionieren. Wir gründen denen ein Label!“ 

Dominik Uhl: Mehr oder weniger. Es gab da mehrere Bands, mit denen wir gleichzeitig geredet haben. Die zweite Veröffentlichung von Once Tasted Life ließ damals nicht lange auf sich warten. 

Mir gefallen diese Gründungsgeschichten von Labels immer. Das erinnert mich an Hans Platzgumer, mit dessen Band Convertible ihr zusammenarbeitet. Den habe ich mal interviewt und er erzählte diese irre Geschichte, dass er wegen seiner Band H.P. Zinker aus Tirol nach New York ging, und dort dann das Label Matador Records gegründet wurde, um seine erste Platte zu veröffentlichen. Das Label gibt es bis heute. Jetzt sind sie das Zuhause von Acts wie Queens Of The Stone Age, Interpol oder Belle and Sebastian. Der Subkultur-Arnold Schwarzenegger quasi. Mir zieht es eine Gänsehaut auf. 

Dominik Uhl: Es ist lustig, ich habe mir gerade letztens die erste Katalognummer auf der Homepage von Matador Records angesehen, und es ist tatsächlich die H.-P. Zinker 7 Inch. Er flunkert also nicht [lacht]. Er hat einen doch merkbaren Fingerabdruck hinterlassen. 

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„Uns wird mittlerweile oft vorgeworfen, dass wir wie ein altes Ehepaar sind.”

Wenden wir uns wieder Noise Appeal Records zu. Das letzte Mal als ich Dominik interviewt habe, zum 15-jährigen Jubiläum, war er noch solo. Ihr habt euch multipliziert! Wie ist das passiert? 

Michael Marlovics: Ich habe den Dominik 2002 kennengelernt, weil ich auf austriahardcore.com Bandmitglieder gesucht habe. 

Dominik Uhl: Das war wirklich eine Musikplattform…

Michael Marlovics: Ja genau, keine Porno-Seite [lacht]. Ein Messageboard eigentlich. Dominik meldete sich darüber bei mir. Wir haben dann eine Band gegründet. Auch von uns kamen damals Sachen bei Noise Appeal Records raus. Dann hat sich unsere Band Worlds Between Us 2008 aufgelöst und es gab eine kurze Sendepause. Später habe ich über meine Werbeagentur Homepages etc. betreut und darüber haben wir uns immer weiter gegenseitig unterstützt. Ich machte Dominik Digitales und er mir Grafiken. 

2017 bin ich dann bei Noise Appeal Records mehr reingewachsen, da haben wir auch unseren Buchverlag Text/Rahmen gemeinsam gegründet. 2019 haben wir unsere drei Firmen – also Noise Appeal Records, Text/Rahmen und die Werbeagentur – in einen Topf geschmissen und eine GmBH gegründet. Uns wird mittlerweile oft vorgeworfen, dass wir wie ein altes Ehepaar sind. 

Ist das ein Vorwurf? 

Michael Marlovics: Im Gespräch mit dritten oft ja, weil im Gespräch zwischen uns beiden oft Dinge via Nicken, Anschauen etc. passieren und sich die anderen übergangen fühlen. Es ist für uns allerdings so eine sehr organische Zusammenarbeit. In der Kommunikation und auch menschlich sind wir uns irre nahe!

Dominik Uhl: Vieles passiert zum Glück unausgesprochen und zugleich harmonisch. 

Ist es wichtig bei einem kleinen Team, wir eurem Label, dass man sich sehr gut versteht? 

Dominik Uhl: Es macht einerseits alles angenehmer, andererseits nimmt man die Hackn immer mit. 

Michael Marlovics: Wenn wir auf ein Bier ohne tatsächlichen Termin gehen, reden wir natürlich über alles, aber enden immer wieder bei der Arbeit. Hängt aber ganz stark mit unserer Charakterstruktur zusammen: natürlich ist es Arbeit, aber für uns ist es so verwoben, dass es sich nicht so anfühlt. 

Wenn man psychologisch denkt: diese schwierig mögliche Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben führt oft zu Überstunden, zu viel Arbeitslast und teilweise Burnout. Seid ihr oft emotional erschöpft von der Arbeit? 

Dominik Uhl: Natürlich gibt es Momente, in denen man müde ist. Ich kann nur für mich sprechen: man sucht sich das ja trotzdem aus, weil man andererseits diese Freiheit haben will durch die Selbstständigkeit. Ich war lange Zeit in einem Angestelltenverhältnis. Wenn so wie jetzt gerade Bekannte in Wien zu Besuch sind, könnt ich mir nicht so einfach den Mittwoch für Freizeit mit denen freiräumen. Man muss sich gleichzeitig in der Selbstständigkeit dafür zwingen, sich einen Tag die Woche dezidiert frei zu nehmen. 

Was machst du an diesem einen freien Tag? 

Dominik Uhl: Spazieren gehen und tatsächlich Hausarbeit [lacht]. Bewusst den Computer nicht einschalten, von InDesign und dem Illustrator mal Abstand gewinnen. 

Offline bleiben ist euch also wichtig? 

Michael Marlovics: Genau, E-Mails schreiben dann nur am Handy [lacht]

„Die Arbeitskraft auf so eine normierte Wirkungseinheit zu reduzieren, da weiß ich nicht ob das hält.”

Dominik Uhl: Ich kann es immer besser. Es kann nicht so wichtig sein, dass es nicht 24 Stunden warten kann. 

Letztens habe ich zum Thema Arbeitswelt und Ersetzbarkeit den folgenden Spruch gehört „Wir sind alle ersetzbar, aus dem Grab habens noch niemanden rausgeholt!“ 

Michael Marlovics: Das mag stimmen, aber die Ideen, die in einem drinnen sind, sind es nicht. Die Arbeitskraft auf so eine normierte Wirkungseinheit zu reduzieren, da weiß ich nicht, ob das hält. Gerade in kreativen Branchen. Klar, es geht nicht ums Leben, und es gibt wichtigere Dinge als das, was wir tun. Ganz loskoppeln von einer Persönlichkeit würde ich das aber nicht. 

Guter Einwand und ich finde, das stimmt. In der Musikbranche bekommt man manches oft nicht so mit, weil viele Dinge so entkoppelt passieren.  Jemand sitzt zuhause vor der Anlage, hört sich einen Song an und empfindet starke Freude, fühlt sich verstanden in seiner Trauer oder merkt beim Laufen gehen, dass ein extra Push für die letzten zwei Kilometer durch die Musik passiert. Aber man bekommt dieses Feedback so selten. Ich sage es wegen Deiner Aussage, dass es wichtigere Dinge gibt: ich empfinde solche Dinge als unglaubliches Gut für Menschen und als Stütze. Aber die Leute kategorisieren das teilweise nicht mit so einer Wertigkeit. Weil die Musik als Industrie und Teil der Arbeitswelt heutzutage so wenig Wertschätzung bekommt. 

Michael Marlovics: Absolut, aber es geht nicht um Leben und Tod. 

Ja, klar, aber wegen dieser Funktion der Musik für den Menschen finde ich die Arbeit von Labels und natürlich Musiker:innen so unglaublich wichtig. 

Dominik Uhl: Das „Problem“, welches Musik hat, ist, dass sie überall verfügbar ist. Keine Sorge Michael, es kommt keine Streaming-Diskussion. 

Michael Marlovics: Streaming ist gut! 

Dominik Uhl: Wenn du in ein Kaufhaus, einen Supermarkt oder eine Praxis gehst: überall wird im Hintergrund Musik gespielt. Du wirst dauernd berieselt und beschallt. Da nimmt dieses Kulturgut ja einen wesentlichen Platz in unserem Leben ein, aber gleichzeitig verschwindet die Wertschätzung. Weil die Musik einfach allgegenwärtig ist. Das ist meiner Meinung nach beispielsweise der Unterschied zu Literatur. Da kauft man sich ein Buch, man muss es in die Hand nehmen, um zu lesen. Das ist ein anderes Investment. 

Man hat beim alten Ehepaar jetzt kurz rausgehört, dass ihr diese Streaming-Diskussion schon öfter geführt habt. Ich persönlich finde, dass Streaming den Wert von Musik massiv herabsetzt: man zahlt zehn Euro im Monat und kann die gesamte Musikbibliothek der Welt hören – immer und überall. Es ist ein bisschen so, als würde ich in diesem Kaffeehaus, in dem wir gerade sitzen, über eine Flatrate von zehn Euro monatlich unendlich Kaffee und Bier konsumieren. Das Interessante ist also, wie wir besprochen haben, Musik gibt Menschen so viel, aber sie geben ungern was zurück. 

Michael Marlovics: Ich glaube, man braucht eben auch diese bewusste Konfrontation wie bei einem Buch. Deswegen wird auch die Schallplatte bei Musikhörer:innen anders bewertet als irgendein Stream. Weil es durch den Tonträger, die Kunst oder das Artwork eine andere Konfrontation ist. Es ist aber natürlich auch ein Luxus-Produkt. Eine Schallplatte… Was hast du dir letztens gekauft? 

Dominik Uhl: Eine Depeche Mode Platte – um 40 Euro. 

Michael Marlovics: Genau. Aktuell können sich viele Leute das Essen nicht leisten und 40 Euro ist sehr viel Geld. Dafür ist Streaming der große Problemlöser. Da rede ich jetzt nicht von den Labels oder den Artists, sondern von den Menschen, die vielleicht berührt werden wollen, sich das aber ohne Streaming nicht leisten könnten. Sozusagen ist diese Diskussion über Flatrate im Kaffeehaus eher eine Luxusdiskussion, die wir, die hier sitzen, führen können. Weil wir es uns leisten können oder wollen. 

„Wir schaufeln halt als Musikindustrie an unserem eigenen Stolperstein.”

Das Problem liegt meiner Meinung nach auch dezidiert nicht bei den Musikhörer:innen sondern bei den Streaming-Anbietern. Wenn du einen anderen „share“ des Umsatzes zwischen der Streaming-Plattform und dem Artist machen würden, würde ja alles schon etwas anders aussehen und die Künstler:innen kämen sich nicht so verarscht und unter Wert verkauft vor. Die wollen halt vielleicht am Ende des Monats zumindest 100€ am Bandkonto sehen und nicht läppische 3€ für 10.000 Streams. 

Michael Marlovics: Das versteh ich total und seh ich genau so. 

Dominik Uhl: Mit 3€ ist man vergleichsweise eh schon gut dabei. Wir schaufeln halt als Musikindustrie an unserem eigenen Stolperstein. Da rede ich nicht davon, dass zwei österreichische Bands in einem Wiener Club 15€ verlangen, ganz im Gegenteil. Aber Konzerte anderer Größenordnung fangen an bei 30€ und die Stadionbands bekommst du unter 100€ Eintritt bereits nicht mehr zu sehen. Schallplatten beginnen bei 35€. Das ist das drei- bis vierfache von den Preisen zu Schilliingzeiten. 

Michael Marlovics: Da passt auch diese Merchandise-Debatte dazu, wo Clubs plötzlich 20% Anteil der T-Shirt Verkäufe von Bands verlangen, die bei ihnen spielen – ohne Steuer. Dabei ist das die wichtigste Einnahmequelle für Bands. Das sollte man eigentlich boykottieren. 

Wie definiert ihr eigentlich moderne Label-Arbeit? 

Dominik Uhl: Ich sehe es nicht als den sogenannten 360-Grad-Deal, aber es ist auch nicht nur Vervielfältigung. Das heißt, es ist meiner Meinung nach abhängig vom Artist, ob beispielsweise Management-Tätigkeiten dabei sind. Manche haben diese Infrastruktur bereits, andere nicht. Es ist, finde ich, letztlich ein Mittelding aus dem, was es klassisch in den 90ern war – Vervielfältigung, Promotion und Vertrieb – und dem was in den 2010ern gerade modern war, inklusive Management, Booking und mehr. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. 

Seht ihr Noise Appeal Records auch als eine Art Freundeskreis? 

Dominik Uhl: Uns ist es auf jeden Fall wichtig, dass wir auf persönlicher Ebene gehaltvolle Beziehungen mit den Leuten haben. 

Michael Marlovics: Wir arbeiten nicht mit Arschlöchern.

Dominik Uhl: Oft kennen wir die Artists ohnehin schon länger. Sollte sich aber bei irgendjemandem herausstellen, dass es auf persönlicher Ebene nicht funktioniert, würden wir wahrscheinlich sogar den Vertrag auflösen. Weil das einfach nichts bringt. 

Wie kann man den als junger Artist Teil von Noise Appeal Records werden? Was muss man mitbringen, um bei euch anzudocken? 

Michael Marlovics: Wir haben ein ganz gutes Demo-Submission-Statement auf der Homepage dazu. Darüberhinaus geht es uns ums Spielen, mit Leuten zu tun haben in der Szene, … Es macht anders keinen Sinn. Sich gegenseitig beobachten, Wien ist ohnehin keine riesige Stadt. 

Dominik Uhl: Wenn wir von einem bereits gesigneten Artist angerufen werden und der empfiehlt jemanden, dann nimmt man das natürlich auch anders wahr. Anhören tun wir uns trotz diesem Statement auf der Homepage tatsächlich alles. 

Das darfst du jetzt eigentlich nicht sagen, oder?

Michael Marlovics: Das kannst du echt nicht sagen! Mich geht das ja furchtbar an! Aber der Dominik hat diese extrem nette Policy, auch bei allen anderen Sachen. Er hat anfangs jedes einzelne E-Mail beantwortet. Ich persönlich  finde, wenn eine Reggae-Band bei uns anklopft, dann hat sich die einfach mit uns offensichtlich vorher nicht auseinandergesetzt. 

Dominik Uhl: Naja, sowas hör ich mir mittlerweile auch nicht mehr an [lacht]. Wenn es wirklich ersichtlich ist, dass das nicht passt. 

Ihr habt zum 20-jährigen Jubiläum im Wiener Chelsea von 25.04. bis 27.04. große Festivitäten. Reggae-Bands sind anscheinend nicht Teil des Programms, was denn sonst? 

Plakat 20 Jahre Noise Appeal Records
Plakat “20 Jahre Noise Appeal Records”

Michael Marlovics: Es erwarten einen drei Tage und 12 Bands als Abbildung des aktuellen Rosters. Der ganze Roster ging sich leider logistisch nicht aus, was uns natürlich schmerzt. Gerne würden wir alle spielen lassen!

Dominik Uhl: Nachdem ich zum 10-jährigen eine H.P.-Zinker Singles-Box gemacht habe, zum 15-jährigen den Vinyl Singles-Club und ich keine Compilations mag, war die Frage was tun wir? Tonträger ist also ausgeschieden. Da haben wir beschlossen ein Festl zu machen. Es war eigentlich einfach der Wunsch da zu zelebrieren.  

Was passiert beim Label nach dem Jubiläums-Event?

Dominik Uhl: Als neue Artists präsentieren wir die Marilies Jagsch mit ihrem neuen Projekt Maiija, für das wir bald die erste Single veröffentlichen. Ende Juni kommt das neue Album von Lausch.

„Wenn es mein Körper mitmacht, auf jeden Fall!”

Macht ihr noch weitere 20 Jahre eure Arbeit mit Noise Appeal Records

Dominik Uhl: Wenn es mein Körper mitmacht, auf jeden Fall! 

Zum Abschluss würde ich gerne einen Word-Rap mit euch machen. Kurze Fragen, kurze und schnelle Antworten bitte. 

Was ist euer Lieblingsrelease bei Noise Appeal Records

Dominik Uhl: H.P.-Zinker Singles Box 

Michael Marlovics: Fresnel – „Scenario“ 

Was ist euer Lieblingsrelease generell der letzten 20 Jahre? 

Dominik Uhl: Jedes Depeche Mode Album.

Michael Marlovics: Nirvana – „Bleach“

Dominik Uhl: …das geht sich nicht aus! 

Was ist eure Lieblingsmusikrichtung? 

Dominik Uhl: Nicht definierbar.

Michael Marlovics: Alles, was laut ist! 

Was ist die beste Venue in Wien für Musik? 

Michael Marlovics: Chelsea!

Dominik Uhl: Dann sage ich: Arena!

Was ist euere persönlicher Lieblings-Artist am Noise Appeal Records Roster? 

Michael Marlovics: Das ist eigentlich sehr ungut. Ich sage mal: Sex On The Beach, denn die gibt es nicht mehr. Jetzt musst du Baguette sagen.

Dominik Uhl: Ehm… Baguette

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Was ist das beste Noise Appeal Konzert, auf dem ihr wart? 

Michael Marlovics: Vor kurzem Tracker in der Kapu in Linz. 

Dominik Uhl: Fuckhead am Eurosonic-Festival in Groningen. 

Perfekt, mit Fuckhead bedanke ich mich herzlich für das Gespräch! 

Sebastian J. Götzendorfer

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