Covid-19 lässt den Festivalsommer 2020 versiegen. Der Großteil der Clubs und Konzerträume hat trotz voranschreitenden Lockerungen geschlossen. Konzerte sind derzeit vorwiegend – wenn überhaupt – im digitalen Raum zu finden. Neben den großen Pop- und Jazz-Festivals, wurden zahlreiche internationale Touren und Gigs abgesagt, Release-Termine verschoben. Wie Österreichs Musikschaffende mit der Situation umgehen, was sie beschäftigt und wie sie ihre Zeit verbringen, erfragen wir in der Serie „Corona Notizen”.
Wo seid ihr gerade?
Elis Noa: Gefühlsmäßig zwischen zwei Welten, ohne Pandemie hätten Aaron und ich Anfang Mai unser Debütalbum „What Do You Desire?“ (LasVegas Records) veröffentlicht, das Album kommt jetzt am 14. August. Es war anfangs etwas schräg, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass wir die Releasetour verschieben werden. Wir releasen dafür aber eine weitere Single „Hideaway“ aus dem Album und ein Video mit einer Live-Version dazu. Wir planen auch langsam wieder Konzertdaten für den Spätsommer/ Herbst, wir freuen uns so, die Songs des Albums endlich live zu spielen.
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Wie geht ihr mit der Situation um?
Elis Noa: Momentan verbringen wir die meiste Zeit im Studio, probieren unglaublich viel, auch live neue Möglichkeiten aus. Ich liebe diese Phase wenn wir songwriten und produzieren, weil es einen so stark zwingt, sich selbst zu reflektieren und weil wir uns so achtsam mit Musik beschäftigen. Diese Phase beschäftigt sich immer mit dem Inneren, Konzerte und Releases mit dem Äußeren. Während dieser Zeit begleiten uns die Songs den ganzen Tag, ich höre sie beim Morgenkaffe und vor dem Einschlafen, obwohl wir den ganzen Tag im Studio waren.
Welche Musik hört ihr zurzeit?
Elis Noa: Wir sind so gespannt auf das Album einer unserer Lieblingskünstlerinnen Emilie Nicolas und sind wir echt beeindruckt von Newcomer Oliver Malcom. Es gibt eine Playlist mit Musik, die wir lieben, über die wir diskutieren, die „What Do You Desire?“ geprägt hat und die momentan dauernd läuft.
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