CLER & KLAINER – „Resonance“

Das Duo CLER & KLAINER veröffentlicht am 12. Februar 2016 sein erstes gemeinsames Album „Resonance“ (Kofferradio). Nach einer Reise durch Österreichs Musiklandschaft haben sich Maximilian Hauer und Jörg Grubmüller zusammengetan und präsentieren nun das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit.

Maximilian Hauer und Jörg Grubmüller sind in der österreichischen Musikszene beide nicht unbekannt – mal waren sie Teil von Fotzhobel, dann haben sie mit Clara Luzia zusammengearbeitet und seit 2007 waren sie eigentlich überall zu hören. Nun haben sie sich neu formiert und beschlossen, gemeinsam zu musizieren, das Ergebnis ist „Resonance“. Das Album ist ein abwechslungsreiches, von Blues inspiriertes Werk, das zwar teils philosophisch, aber niemals schwermütig ist.

Tanzmusik zum Nachdenken

Die CD fängt mit einem typischen Regentagsong an. Tröpfchenartige Synths, hüpfendes Piano und nachdenkliche Lyrics. Gleich darauf folgt ein ruhiges, fast melancholisches Lied namens „Warm Soil“. Die Stimme klingt hier anders als im vorherigen Lied, was einen gewissen Kontrast schafft. Das Piano spielt klassische Dur-Dreiklänge in Kombination mit übermäßigen Akkorden. Im dritten Track des Albums übernimmt die E-Gitarre den Lead und das Piano rückt in den Hintergrund. Der Bass unterstreicht den tanzartigen Rhythmus des Liedes. Teilweise erinnert das an „Message in a Bottle“ von The Police denken, obwohl die Lieder vollkommen verschieden sind, aber die musikalische Stimmung bleibt ähnlich. „Mr. Joe“ geht mehr in die Richtung Jazz/Blues, das Klavier lässt spielerische Melodien erklingen, bewegt zum Tanzen.

Ein weiterer Stimmungsbruch folgt bei Nummer 5 der CD, die Atmosphäre wird nachdenklich, fast philosophisch. Der Refrain ist für die tiefenentspannte Stimmung fast schon aufgeregt, passt jedoch zu den Lyrics „I finally feel gravity“. Kurz darauf verlockt der Takt dazu, die Beine zu schwingen, denn „Blue Grass“ ist das ultimative Tanzlied – der Upbeat der Drums, die groovige Melodie des Basses und das fröhliche Piano, alles fordert zum Tanzen auf. Im nächsten Lied wird das Piano noch wilder, wobei hier das Schlagzeug etwas mehr in den Hintergrund rückt und die Stimme mehr in den Vordergrund dringt. Die Nummer 8 wendet sich atmosphärisch von allen anderen ab. Sie ist melancholisch, sehr langsam und im Gegensatz zu den vorigen Tracks fast minimalistisch. Das Album endet mit „Fishnets“ so nachdenklich wie es anfängt. Insgesamt ist die CD ausgesprochen abwechslungsreich, Cler&Klainer zeigen, was sie zu bieten haben.

Das Album erscheint am 12. Februar 2016 bei Kofferradio Records und wird am selbigen Tag im Loop in Wien im Rahmen einer Release Party präsentiert.

Antonia Seierl

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Cler & Klainer