Eine packende wie auch ungemein stimmungsvolle Reise durch die verschiedensten musikalischen Welten – genau auf so eine nimmt CLAUDIA SCHWAB ihrer Hörerschaft auf ihrem eben erschienenen zweiten Album „Attic Mornings“ (Eigenveröffentlichung) mit.
Dass Claudia Schwab eine Künstlerin ist, die sich der musikalischen Vielfalt verschrieben hat, wissen alle, die mit ihrem Schaffen vertraut sind. Vor einigen Jahren als Mitglied der umwerfenden Netnakisum die österreichische Volkmusik hin zu anderen musikalischen Richtungen öffnend, vollzieht die mittlerweile in Irland lebende Geigerin, Sängerin und Komponistin als Soloartist auf beeindruckende Weise die Verwandlung zu einer waschechten Weltmusikerin, der jede stilistische Kategorisierung vollkommen egal zu sein scheint. Ihr neues Album ist ein Ausdruck der vollkommenen musikalischen Offenheit und Freiheit.
Eine Musik der vielen Sprachen
Claudia Schwab spielt sich in ihren Nummern in der Rolle einer Weltenbummlerin durch alle Kontinente und verbindet die Musiken unterschiedlicher Regionen zu einem etwas wunderbar vielschichtigen und abwechslungsreichen Ganzen. Der alpine Klang ihrer alten Heimat Österreich spielt in ihrem musikalischen Kosmos genauso eine tragende Rolle wie der traditionelle Folksound Irlands, ihrer neuen Heimat. Damit nicht genug, lässt sie auch Folkloristisches aus Indien, Skandinavien und dem Orient in das Geschehen einfließen. Ebenso wenig verschließt sie sich dem Pop, Jazz, der Klassik und Kammermusik, die da und dort auch immer wieder durchklingen.
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Der Geigerin und Sängerin gelingt es gemeinsam mit ihrer Band bestehend aus Marti Tärn (Bass, Piano), Stefan Hedborg (Schlagzeug, Percussion) und Hannah James (Akkordeon) – und einer Reihe anderer GastmusikerInnen – auf eine außerordentlich feine Art, die verschiedenen Musiken zu einem sehr gefühlvollen Ganzen zu verbinden, zu einer musikalischen Sprache, die die verschiedenen Geschichten auf eine sehr fesselnde Art erzählt. Claudia Schwabs Musik ist ebenso von einer positiven und hoffnungsvollen Leichtigkeit, wie sie auch Melancholie und Wehmut erklingen lässt.
„Attic Mornings“ ist ein Album, das zum Feiern und Tanzen einlädt, wie es einen auch auf wunderbare Weise verträumt zurücklehnen lässt. Claudia Schwabs Stücke zeichnen stimmungsvolle musikalische Bilder vertrauter und ferner Orte, die alle ein anderes faszinierendes Geheimnis offenbaren. Ein wirklich sehr schönes Hörerlebnis.
Michael Ternai
Claudia Schwab Quartett live
- 20.04. Musikschule Frohnleiten, Frohnleiten, A
- 21.04. Künstlerbörse Thun, Thun, CH
- 22.04. CAFIE, Imst, A
- 25.04. Capitol, Sulzbach- Rosenberg, D
- 26.04. Fraunhofer Theater, München, D
- 27.04. Sargfabrik, Wien, A
- 28.04. Hand.Werk.Haus, Bad Goisern, A
- 29.04. Le Schnurrbart, Graz, A
- 30.04. Flugery L’viv Festival, Yurodny, UA