Man mag es kaum glauben, aber die Benefizreihe “Bock auf Kultur” der Flüchtlingsinitiative Ute Bock geht in diesem Jahr bereits in ihre achte Runde. Vom 8. Oktober bis zum 5. Dezember kommen erneut zahlreiche MusikerInnen, Bands und KünstlerInnen in den diversen Wiener Lokalitäten zusammen, um mit Konzerten und anderen Aufführungen den Verein zu unterstützen.
Wenn es um eine gute Sache geht, finden sich hierzulande glücklicherweise immer eine Vielzahl von KünstlerInnen aus der freien Kulturszene, die ihren Beitrag leisten wollen. Noch dazu, wenn es sich um das viel beachtete Flüchtlingsprojekt von Ute Bock handelt. In den vergangenen Jahren hat sich die gleichnamige Veranstaltung zu einem der vielleicht wichtigsten Fixpunkte innerhalb des Wiener Festivaljahrs entwickelt. Jahr für Jahr wächst die Zahl der BesucherInnen, was für Verein natürlich eine gute Sache ist.
Bock auf Kultur ist eines jener wichtigen Events, das trotz gelegentlichem Widerstand nicht aufhört, die Lage der Flüchtlinge in Österreich immer wieder zu thematisieren und die Öffentlichkeit auf herrschende Missstände hinzuweisen versucht. Gleichzeitig ist das Festival auch eine Art Ausrufezeichen für die heimische Musikszene. Gerade hier, bei dieser Veranstaltung wird die ungemeine, aber leider viel zu selten wahrgenommene Vielfalt der österreichischen Kultur- und Musikszene offensichtlich.
Auch in diesem Jahr erklärten sich erneut zahlreiche KünstlerInnen, Bands und MusikerInnen dazu bereit, unentgeltlich ihren Beitrag für die Flüchtlingsinitiative von Ute Bock zu leisten. Wie gewohnt wurde das Programm auch heuer so vielfältig wie möglich gestaltet, damit auch wirklich alle BesucherInnen in den diversen Locations der Stadt (Arena, Planetarium, Chelsea, Fluc, Loft, B72, Badeschiff, Werk, Pratersauna, Theater Akzent) auf ihre Kosten kommen. Wobei der Schwerpunkt diesmal vor allem auf musikalischen Veranstaltungen liegt.
Zu diesen ehrenwerten MusikerInnen und Bands, die sich in diesem Jahr dazu bereit erklärt haben, das Projekt zu unterstützen, zählen unter anderem Bands wie Texta, Sofa Surfers, Naked Lunch, Kreisky, Killed by 9V Batteries, Fatima Spar und viele mehr, sowie Kabarettisten wie Josef Hader und Roland Düringer. Ein in der Tat hochklassiges Programm, welches man in dieser Form sonst nur selten präsentiert bekommt.(mt)