In der digitalen Welt fühlt man sich nicht allein, obwohl vielleicht genau dieser Fall eintreten kann. In ihrer Debut EP „Allein“ singt Boardallein alias Kilian Gamlich über dieses teilweise noch unerkannte Phänomen.
Boardallein kann Trompete spielen und war als DJ tätig. Mit der Zeit fand er zum Hip Hop zurück, wobei bei seinen Liedern die Trompete nicht fehlen darf. Die Lieder beinhalten nicht viele Höhen und Tiefen, dafür strotzt es von unverwechselbaren Beats, die in den Ohren bleiben. In den Texten versucht er mit Worten auszudrücken, wie die Menschen trotz der digitalen Welt vereinsamen.
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Dass der Künstler etwas von Musik versteht, beweist er in seiner Debut EP. In „Egal (nach Plan)“ versucht der Sänger das Leben als eine Art Reise zu sehen. Nicht jeder Zwischenstopp ist schön, auch wenn man sich teilweise nicht wohl fühlt, gehört es im Leben dazu und es geht vorbei. Am Anfang war die Einsamkeit noch okay. Doch digitale Kommunikation ist oft nur oberflächlich, nicht echt. „Perfekt“ beschreibt das Social Media Problem der perfekten Welt, die oft gestellt wirkt und nichts mit der Realität zu tun hat. Der dritte und letzte Song „Anthrazit“ entstand in einer schlaflosen Nacht. Dies merkt man sofort an der Melodie und den Zeilen. Der Sänger klingt melancholisch, entmutigt und man spürt die bedrückende Stimmung.
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Abschließend kann man sagen, dass einem die Lieder zum Nachdenken bringen. Die ehrlichen Worte des Hip Hoppers sind genau gewählt und kommen bei den Hörer*innen an. Boardallein ist ein großartiger Künstler, der sich am Musikhimmel definitiv sehen lassen kann.
Sabine Papesch
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