Autumn Leaves Festival 09

Ein in der Tat mehr als erstklassiges Line-Up bietet das am 16. November in Graz beginnende Autumn Leaves Festival. Nahezu alle KünstlerInnen, die hierzulande in der Songwriterszene Rang und Namen haben, finden sich an den drei Veranstaltungstagen in der Postgarage ein, um in entspannter Atmosphäre ihre Songs zum Besten zu geben

 Oft kommt es ja nicht vor, dass das Publikum in solch geballter Form nahezu alle wichtigen österreichischen Singer/Songwriter Acts präsentiert bekommt. Organisiert wird das Festival von platoo. Das Hauptanliegen dieses Vereins ist es, das Singer/Songwriter-Genre zu unterstützen und Musikfans auf diesem Wege einen umfassenden Einblick in die facettenreiche Welt des Liederschreibens zu gewähren. Und dies wird beim diesjährigen Festival auf jeden Fall getan. Noch mehr bekommen die BesucherInnen, da ein Großteil der Acts aus Österreich kommen, ein Bild davon, wie vielfältig alleine die heimische Szene schon ist.

 

Eröffnet wird das Festival am 16. November von der Grazer Indie-Punk-Powerpop Combo Facelift. Anschließend  ist mit den Wienern Ginga eine Band an der Reihe, die mit ihrem 2008 erschienenen Debütalbum “They Should Have Told Us” im vergangenen Jahr für eine der großen Überraschungen gesorgt hat. In die Rolle des Headliners schlüpft am ersten Tag niemand geringerer als der Elektronikkünstler Bernhard Fleischmann. Der Musiker zählt zu den innovativsten Köpfen der heimischen Szene und hat dies mit  seinem mittlerweile siebenten Album “Angst is not a Weltanschauung” einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

 

Nicht weniger spektakulär das Programm des zweiten Tages. Zunächst sorgt die in Barcelona lebende Österreicherin Tanja Frinta mit ihrer Band Lonley Drifter Karen für kleine melodiebetonte Lo-Fi Klangwolken. In eine ganz ähnliche Richtung geht es anschließend mit Favela Gold, dem Projekt des Grazer Soundtüftlers Gregor Schenker. Für die rockigen Töne des Abends zeigt sich das deutsch-österreichische Duo Das Trojanische Pferd verantwortlich.

Ein echtes Heimspiel feiert am dritten Tag die gebürtige Grazerin Eva Jantschitsch alias Gustav. Sie zählt mitunter zu den wichtigsten Neuentdeckungen der letzten zwei Jahre. Ihre beiden Alben “Rettet die Wale” und “Verlass die Stadt” veranlassten die Kritiker des Landes zu wahren Lobeshymnen. Davor aber sorgen noch die diesjährigen Amadeus-FM4 Award nominierten Indierocker The Base für Stimmung. Ebenfalls auf die Bühne steigen werden die aus Schweden kommenden Bored Man Overboard, von denen manche sagen, es handle sich hier um Sweden’s Next Big Thing.(mt)

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platoo