AUSTROSCHWARZ in Concert

Am 9. Juni 2022 findet die Veranstaltung AUSTROSCHWARZ in Concert im Sigmund-Freud-Park statt. Als genreübergreifende Kulturveranstaltung mit musikalischen Auftritten und informativen Beiträgen stehen für uns Themen des Anti-Rassismus im Fokus. Multikulturalität, soziale Barrieren und auch ein Hinterfragen der*des durchschnittlichen Österreicher*in sind Teil dessen, im Zentrum aber steht der Versuch, Brücken zu bauen.

Die allesamt österreichischen sowie Schwarzen Artists Meydo, Liz Metta, Bibiane Zimba, Cherrie O. und Mwita Mataro (At Pavillon) werden neben ihren eigenen Songs auch Covers von berühmten Austropop-Songs performen. Als Personen, die im Alltag und in den Medien oft nicht als Österreicher*innen gelesen werden, ist eine Performance wie diese schon ein Statement für sich. Veranstaltet wird dieses Event des Vereins one earth – one daham in Kooperation mit dem WIR SIND WIEN.FESTIVAL 2022.

Bild Noomi Anyanwu
Noomi Anyanwu (c) Minitta Kandlbauer
Bild Asma Aiad
Asma Aiad (c) privat

Noomi Anyanwu und Asma Aiad, Sprecherinnen und Co-Initiatorinnen des Black Voices Volksbegehrens, werden die Moderation übernehmen. Asma Aiad ist Künstlerin, Aktivistin,Jugendarbeiterin und Mitgründerin von Salam Oida. Noomi Anyanwu ist Aktivistin, Studentin,Autorin und Trainerin gegen u.a. Rassismus. Mit ihrer Expertise werde sie wichtige, informativeBeiträge beisteuern und das Publikum durch den Abend führen.

Die Veranstaltung wird außerdem als Teil eines Dokumentarfilms mitgefilmt. AUSTROSCHWARZ der Film ist eine abendfüllende Dokumentation, die dem Schwarzen österreichischen Musiker Mwita Mataro bei einer Reise durch Österreich folgt. Er tritt diese an, um mit Schwarzen Vereinen sowie Schwarzen Künstler*innen und Politiker*innen über ihre Lebensrealität als People of Colour – kurz PoC – in Österreich zu sprechen. Mataro möchte damit einerseits weißen Zuseher*innen einen sensiblen und authentischen Blickwinkel auf die Schwarze Bevölkerung ermöglichen und andererseits das Schwarze Publikum bestärken. Sowohl der Film als auch die Veranstaltung sollen die derzeitige mediale Repräsentation der österreichischen Gesellschaft infrage stellen und Sichtbarkeit der Diversität in unserer Gesellschaft schaffen.

Das Konzert findet am Donnerstag, dem 9. Juni 2022, um 19 Uhr im Sigmund-Freud-Park statt. Eines der Kernwerte des WIR SIND WIEN.FESTIVAL sowie des Vereins one earth – one da- ham ist es, jeder Person, unabhängig der ihr zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel Zutritt zu ihren Veranstaltungen zu ermöglichen. Daher wird AUSTROSCHWARZ in Concert bei freiem Eintritt stattfinden und damit (so hoffen wir) für jede Person offen zugänglich sein. Es steht also niemanden etwas im Wege, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und die Artists Meydo, Liz Metta, Bibiane Zimba, Cherrie O., TAY-LAH und Mwita Mataro live zu sehen!

Kurator dieser Veranstaltung ist der Salzburger Mwita Mataro (er/ihn). Er ist Kulturarbeiter, Künstler, Aktivist und Sänger der international erfolgreichen Indie Rock Band At Pavillon. „Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass in meinen Arbeiten und Projekten die Diversität Österreich widergespiegelt wird.“

Feature-Artists

Der Rapper Meydo (er/ihn) ist gebürtiger Grazer ist unter anderem bekannt für seine multilinguale Musik. Seine Texte schreibt er auf Deutsch, Französisch und demnächst vielleicht auch auf Lingala. In seiner Musik kombiniert er Afro, Rumba und RnB Vibes und beschreibt diese als „schnelle Parts auf trappigen Beats”. Um seine Musik zu kennen, muss man ihn live gesehen haben. Es sind seine „kongolesischen Wurzeln, die den Unterschied machen”, so meint der Künstler selbst. In seinen zukünftigen Projekten möchte er seine Musik mit noch mehr afrikanischen Elementen vereinen.

Bild Meydo
Meydo (c) Patrick Domingo
Bild Liz Metta
Liz Metta (c) Thomas Steineder

Liz Metta (sie/ihr) ist auf intuitivem Weg in die Welt des Songwritings eingetaucht und performt nun schon seit Oktober 2019. In ihrer Musik lässt sie stilistische Elemente aus Alternative-Rock, Dreampop, Indie-Soul und Modern Psychedelia einfließen. Dabei dient ein enger Bezug zur Natur oftmals als Inspirationsquelle für ihre Musik und Musikvideos. „Musik ist für mich sowohl das Ergebnis als auch ein essenzieller Bestandteil des Prozesses der eigenen Identitätsfindung.“

Die österreichische Künstlerin Cherrie O. (sie/ihr) ist Mitgründerin des Labels Kids of the Diaspora. Mit ihrer Debüt EP „Zwischen Venus und Mars“ begibt sich die Solokünstlerin mit nigerianischen Wurzeln auf eine Reise zurück in ihre Heimat und verarbeitet – in sanften Tönen oder zu mitreißenden Afrobeats – bewegende Herzensangelegenheiten.

Bild Cherrie O.
Cherrie O. (c) Lukas Rotter
Bild TAY-LAH
TAY-LAH (c) privat

Die Wiener Sängerin TAY-LAH (sie/ihr) veröffentlichte im Jänner 2022 ihr Debütalbum „Journey into Colours“. In ihrer Musik vermischen sich Afrobeats, Pop, RnB und Reggae-Vibes. Das musikalisch als auch inhaltlich bunte, immer lebensbejahende und voller positiver Energie steckende Album befasst sich nicht nur mit diversen Unzulänglichkeiten der männlichen Spezies, sondern stimmt auch durchaus selbstkritische Züge an.

Die Wienerin Bibiane Zimba (sie/ihr) ist Sängerin und Pianistin. Sie vereint in ihrer Musik Elemente aus Jazz, Soul und RnB. Ihre unverwechselbare Stimme und die gefühlvollen und facettenreichen Kompositionen ihres ersten Albums „Something Unknown“ erzählen Geschichten vom Stadtleben, zwischenmenschlichen Beziehungen und schlaflosen Nächten. Die intime Besetzung und die geschmackvollen Arrangements laden zum Tagträumen, Nachdenken, Mitsingen und Tanzen ein. Ein Kleinod des Wiener Souls!

Bild Bibiane Zimba
Bibiane Zimba (c) Franziska Liehl

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