Austrian Jazz Arts

Der Konzertabend am 1. April im Linzer Brucknerhaus steht ganz im Zeichen musikalischer Grenzegänge. Im Rahmen von Austrian Jazz Art versuchen sich Robert Michael Weiss, Dave Taylor, Gerald Preinfalk, Per Mathisen und Christoph Cech an jahrhundertealten Musiktraditionen, die sie in zeitgemäßer und frischer Form darbringen wollen.

Vor mehr als einer Dekade entdeckten Bassposaunist Dave Taylor sowie Pianist und Komponist Robert Michael Weiß, dass sie das gemeinsame Interesse an den sehr vielfältigen Spielarten der Musik des 20. Jahrhunderts eint. Beide zählen zu den bekannteren Vertretern ihrer Zunft. So spielte etwa Dave Taylor bereits mit dem Duke Ellington`s Orchestra, mit der Charles Mingus Big Band, mit Blood, Sweat & Tears, Gil Evans, Miles Davis, Quincy Jones, Frank Sinatra und Aretha Franklin. Robert Weiß ist einerseits mit Jazz, andererseits als Schüler im Umfeld von Josef Matthias Hauser aufgewachsen. Das Zusammenspiel der beiden Ausnahmekönner ist von einer immensen Offenheit und Experimentierfreudigkeit geprägt. So gelingt es ihnen etwa mit ihrem hohen Maß an Improvisation ein Schubertlied in einer abwechslungsreichen Bluesvariation darzubringen.

 

Unter dem Namen Guiffre Zone vereinigen sich Klarinettist Gerald Preinfalk, Saxophonist Per Mathisen und Pianist Christoph Cech. Gemeinsam stellen die drei Musiker die Werke von Jimmy Giuffre und Carla Bley in den Mittelpunkt des Geschehens. Das Publikum erwarten höchst interessante Interpretationen dieser Kompositionen, welchen eigenen Kompositionen des Trios gegenübergestellt werden. Wer Gerald Preinfalk kennt, der weiß, dass sich der Musiker im Bereich der Improvisation sehr wohl fühlt. Für den Hans Koller Preisträger aus dem Jahre 2001 bedeutet Jazz die reine Unabhängigkeit von vorgefertigten musikalischen Strukturen. Ziel des aus Oberösterreich stammenden Saxophonisten ist es, sich ganz ohne stilistischen Zwang auf die Suche nach neuen klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten zu machen. Dieser Zugang ein ihn mit seinen musikalischen Kollegen. Die neuen Interpretationen dieser Musik klingen feinsinnig, klar und virtuos zugleich und sorgten nicht nur in Kritikerkreisen für Aufsehen sorgen.

 

 

Brucknerhaus

http://www.brucknerhaus.at/www1/de/index.php?kind=12&lng=ger