Wie heute bekannt wurde, ist am Dienstag, dem 24. März 2009, der Komponist Augustin Kubizek verstorben. Der Wiener genoss nicht nur wegen seines kompositorischen Schaffens hohes Ansehen. Sein Engagement für die Musikinstitutionen wie auch seine pädagogische Tätigkeit machen ihn zu einem der zentralen Persönlichkeiten des österreichischen Musiklebens der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Danach studierte er am Linzer Bruckner-Konservatorium Gesang und an der Wiener Musikhochschule Komposition und Chorleitung. Zu seinen Lehrern zählten so namhafte Künstler wie Alfred Uhl und Hans Swarowsky. Nachdem er einige Jahre als Hauptschullehrer in Oberösterreich tätig war, zog es ihn 1956 schließlich nach Wien, wo er einen Lehrauftrag an der Wiener Musikhochschule annahm. Neben seiner Professur für Tonsatzlehre und Komposition übernahm er eine Stelle im Vorstand der Urheberrechtsgesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (AKM). Als ob das noch nicht genug gewesen wäre gründete er auch die Wiener Schütz-Kantorei.
Trotz der vielen Beschäftigungsfelder fand Kubizek genügend Zeit, sich seiner großen Liebe, der Musik als Dirigent zahlreicher Konzerte zu widmen. Sich selber sah Augustin Kubizek nicht als “modern”, wie er immer wieder betonte. Sein umfangreiches Werk umfasst Lieder, Messen und Motetten sowie Instrumentalkompositionen.