Am 23. Mai sind mit AMELIE TOBIEN und BERLING zwei der spannendsten Liedermacherinnen des Landes zu Gast in der Salzburger ARGEkultur.
Amelie Tobien, Bardin und Trobairitz des 21. Jahrhunderts, reißt einen mit weingetränkter Stimme, Akustikgitarre und Mundharmonika mit in einen Fluss der unverfälschten Zwischentöne. Durch ihre vielen Jahre als Straßenmusikerin und Bar-Sängerin rund um den Globus, einen unbeirrbaren Kompass der Authentizität in der Tasche, fand sie zu ihrem ganz eigenen Genre, dem Folk-Chanson.
Das Debüt von Berglind ist eine Einladung. Ein Save-the-Date, um das Leben zu feiern. Und dabei nicht zu viel zerdenken, sondern im Moment sein – ein Wunsch, den sich die Wahlwienerin Giovanna Fartacek mit diesem Album selbst erfüllt.
Amelie Tobien
Ihr aktuelles Album „Monument” (VÖ: April 2023 via Assim Records) ist ein Gesamtwerk, das den Titel ‘Album’ mit Würde trägt. Mit Feinsinn kuratiert bietet es seinen Hörer:innen eine Berg- und Talfahrt zwischen Schwermut und Leichtigkeit. In „Fall Into My Arms” findet man Trost, zu “Intoxicated” tanzt man elektrisiert und bei der Vorab-Single „Friday” legt man zum Morgenkaffee auch während der Arbeit die Füße auf den Tisch.
Gemeinsam mit dem Amadeus-Award ausgezeichneten Produzenten Mario Fartacek (u.a. MYNTH, Good Wilson) entstand ein Sound, der das erzählerische, vom Folk inspirierte Songschreiben Tobiens in Indie-Synths einbettet und mit Fuzz-Gitarren aus der Reserve lockt.
Aus der Reserve gelockt hat sich die gebürtige Salzburgerin selbst auch mit weiteren Kollaborationen: so schenkte ihr der vom Rolling Stones Magazin als “Half Americana & Half Abbey Road-Worthy Pop” gepriesene Folk-Musiker Ian Fisher (US) für zwei der Albumtracks seine Stimme und Instrumental Skills. Die beiden trafen sich zu Writing Sessions, bei denen unter anderem der Titeltrack des Albums „Monument” entstand: ein melancholischer Abriss über die Dekonstruktion veralteter politischer Denkmale.
Amelies einprägsame Stimme ist das tragende Element, das die vielseitigen Songs fest zusammenhält. Sharon van Etten spürt dabei “some deep Sinéad [O’ Connor] vibes”, andere betonen die Ähnlichkeit zu Größen wie Laura Marling oder Phoebe Bridgers. Auf eines wird man sich ohnehin einigen können: Amelie Tobien ist eine Künstlerin, die aus der Indie-Folk Landschaft nicht mehr wegzudenken ist.
Berglind
Das Debüt von Berglind ist eine Einladung. Ein Save-the-Date, um das Leben zu feiern. Und dabei nicht zu viel zerdenken, sondern im Moment sein – ein Wunsch, den sich die Wahlwienerin Giovanna Fartacek mit diesem Album selbst erfüllt.
Poetische Texte, rot unterstrichen mit tanzbaren und gleichzeitig melancholischen Pop-Melodien, laden in Berglinds bildhafte Gedankenwelt ein. Es ist wie wenn man ihr persönliches Tagebuch aufschlägt und plötzlich mittendrin ist – im Leben einer Anfang 30-jährigen. Zwischen Leichtigkeit, Lebensfreude, ausgelassenem Feiern, Zukunftsfragen, gesellschaftlichen Erwartungen und dem Wunsch, manchmal nicht an morgen denken zu müssen.
„FESTE FEIERN FALLEN” beschäftigt sich mit dem bewussten Auskosten des Augenblicks, träumt von den höchsten Höhen und offenbart dabei die tiefsten Tiefen, mal laut und mal zwischen den Zeilen. Ein Lebensabschnittsalbum einer jungen Frau, die nahbar und doch vorsichtig ist, die feiern- und Momente festhalten möchte und sich zugleich im Gedanken in der Endlichkeit des Lebens verliert…