Über eine wirklich schöne Auszeichnung und zugleich Anerkennung dürfen sich der Wiener Liedermacher ERNST MOLDEN und seine kongenialen Partner WILLI RESETARITS, WALTHER SOYKA und HANNES WIRTH freuen. Ihr Anfang des Jahres erschienene Album „Ho Rugg“ ist in der deutschen Liederbestenliste zum Album des Jahres gewählt worden.
Nein, wirklich überraschen kann einen diese Auszeichnung nicht. Irgendwie war und ist klar, das Ernst Molden, Willi Resetarits, Walther Soyka und Hannes Wirth mit „Ho Rugg“, das vollkommen zu Recht auch den Einstieg in die Top Ten der österreichischen Charts geschafft hat, wirklich etwas Besonderes abgeliefert haben. Sie haben den Blues nach Wien geholt, ihn dort mit genügend lokalem Kolorit aufgeladen und so für eines der wohl musikalisch authentischsten und beeindruckendsten Statements der heimischen Musik der Gegenwart gesorgt. Das Quartett hat gezeigt, dass der deutschsprachigen bzw. wienerischen Dialektmusik mit Schlagseite zum Singer/Songwritertum nicht zwangsläufig das klischeebehaftete Etikett „Austropop“ umgehängt werden muss. Und dafür muss man diesen vier Musikern dankbar sein.
Erfolgreich, doch kein Austropop
Die „Liederbestenliste“ ist ein seit 1984 bestehender Kritiker-Poll, der namhafte Redakteurinnen und Redakteure deutschsprachiger Radiosender und Medien in Deutschland, der Schweiz und Österreich umfasst. Unter Experten gilt die monatliche Auswahl und die Jahreswertung – neben den Empfehlungen der deutschen Phono-Akademie – als höchste Auszeichnung in den Sparten Singer/Songwriter, Chanson und politisches Lied. Zu den „Album des Jahres“-Preisträgern zählen bislang u. a. Wolf Biermann, Konstantin Wecker, Georg Ringsgwandl und Reinhard Mey.
Hinweis: Mit dem Abspielen des Videos laden sich sämtliche Cookies von YouTube.
Foto: Wolfgang Zac
Ernst Molden