AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN AUS POP/ROCK/ELEKTRONIK (10/2020)

Die neuesten Album- und Single-Releases aus dem österreichischen Pop-, Rock- und Elektronik-Sektor hat Antonia Seierl zusammengefasst.

Color The Night – „Freak”
(Hinterhof Records; VÖ: 09.10.2020)

Cover “Freak”

Ein Song, der den – zumindest hierzulande – bisher grauen Herbst und die aktuelle Krise vergessen macht, zumindest für die Momente, in denen er ertönt. Die in Wien ansässige junge Truppe Color the Night, die bereits auf ihrer Debüt-EP „Be My Girl“ gezeigt hat, dass sie es versteht, den hitverdächtigen Ton anzuschlagen, lädt mit ihrer Anfang Oktober erschienenen neuen Single „Freak“ zum Abtanzen ein. Und das mit richtig viel Stil. Irgendwo zwischen Discobeat, Indiesound, Funktunes und lässigem Bläsereinsatz entwickelt sich die Nummer zu einem echten Ohrwurm, der einen nicht so schnell lässt. Von dieser Band wird man in Zukunft noch einiges zu hören bekommen, bestimmt.

Color The Night (Facebook)

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Jansky – „Buch”
(Problembär Records; VÖ: 08.10.2020)

Cover Buch
Cover “Buch”

Stimmungsvoll und melancholisch leitet das Singer-Songwriter Duo JANSKY mit ihrer zweiten Single „Buch“ den Herbst ein. Das dazugehörige Musikvideo spielt mit Licht und Schatten, die verschiedenen Elemente demonstrieren die Vergänglichkeit, genauso wie die Lyrics es sagen – „alle Augen warten auf das Licht“, aber bis es wieder heller wird können wir uns mit diesem schönen Stück Musik die Stunden versüßen.

Jansky (Facebook)

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Eugene Delta – „Bad Jazz”
(Werk Music; VÖ: 29.09.2020)

Cover Bad Jazz
Cover “Bad Jazz”

EUGENE DELTA aka Emanuel Donner ist schon länger auf der Bildfläche der österreichischen Musik unterwegs: früher Teil der Band Gin Ga, seit drei Jahren solo unterwegs und nun soll bald sein Debütalbum kommen – Zeit für einen Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. „Bad Jazz“ ist voller Spannung, fast post-apokalyptisch wie das dazugehörige Musikvideo, das übrigens die Tänzerin Karin Cheng featured. Der düstere Vibe des Videos geht Hand in Hand mit mit dem verheißungsvollen Gesang und der fast monotonen drum-lastigen instrumentalen Untermalung. Man darf also gespannt sein, was uns der Multi-Instrumentalist im Frühling präsentiert.

Eugene Delta (Facebook)

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The Sir Teens – „Sun on My Back”
(Sendeschluss Produktion; VÖ: 01.10.2020)

Cover Sun on My Back
Cover “Sun on My Back”

Seit ihrer Debütsingle 2019 sind THE SIR TEENS nicht mehr aus der österreichischen Musiklandschaft wegzudenken – nun haben sie ihre neue Single „Sun on My Back“ veröffentlicht. Der Songtitel mag für die Jahreszeit wie eine Utopie klingen, aber die schräge THE SIR TEENS-Art macht das Lied verdammt gute Laune. Monotone Gitarre, minimale Elektronik und Folk-Gesang fügen sich zu einem widerwillig coolen Song. Wenn man das Musikvideo dazu ansieht kann man eigentlich nicht anders als mit den Gestalten im Video mitzutanzen – und zwar genau so wie die es vormachen.

The Sir Teens

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Bernhard Eder feat. Peter Piek – „91”
(Tron Records; VÖ: 27.09.2020)

Cover 91
Cover “91”

Als Tribut an die Madchester Szene der frühen 1990er Jahre hat sich der Pop-Musiker Bernhard Eder mit Peter Piek zusammengetan und den Song „91“ produziert. Das Musikvideo wurde nicht nur exklusiv im deutschen Rolling Stones Magazin präsentiert, sondern landete auch sofort auf der Nummer 1 der FM4 Indie-Charts. Kein Wunder, der Song lässt beim Anhören nicht nur die eine oder andere Erinnerung an die 90er wach werden, er ist auch ein unglaublich hartnäckiger Ohrwurm. Wer also ein bisschen 90ies-Madness sucht – ist hier goldrichtig.

Bernhard Eder

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EsRAP – „Sabaha”
(Springstoff; VÖ: 02.10.2020)

Cover Sabaha
Cover “Sabaha”

Es gibt offiziell ein neues Genre: austro-türkischen Southern Soul, initiiert von EsRAP in ihrer neuen Single „Sabaha“, die sie kürzlich veröffentlicht haben. Auch wenn man ohne Türkisch-Kenntnisse das Lied hört versteht man irgendwie sofort, dass es um Herzschmerz geht. Ist das nicht das Wunderbare an Musik? Die Beats von Testa, der Rap von Esra, der Gesang von Enes – alles ballt sich zusammen zu dem Gefühl, das wahrscheinlich jeder schon einmal in seinem Leben hatte, dieses tiefe Loch der Trauer. Man kann einfach nur sagen, Mashallah, was für ein schönes Lied.

EsRAP (Facebook)

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Napoleon Hairfashion – „The Garden”
(Feber Wolle Records; VÖ: 16.10.2020)

Cover The Garden
Cover “The Garden”

NAPOLEON HAIRFASHION melden sich mit ihrer neuen Single „The Garden“ zurück. Die Indie-Rockband machte ihr Debüt vor 3 Jahren mit ihrer EP „Shoot You Down“, und ihr neuester Song steht dem in nichts nach. Der frühherbstliche Vibe des Musikvideos ist auch im Song zu hören, mit einer unaufhaltsamen Aufbruchstimmung, prominenten Gitarrenriffs und wenn sie singen „our work is not done“ kann man nur hoffen, dass sie das auch ernst meinen und bald ein Folge-Album vorlegen!

Napoleon Hairfashion (Facebook)

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aNNika – „Fate“
(Kleio Records; VÖ: 16.10.2020)

Cover Fate
Cover “Fate”

Nach ihrem Debütalbum “LUV” veröffentlicht die Wiener Singer-Songwriterin aNNika die Single „Fate“ inklusive Musikvideo: für das Erzählen großer Geschichten braucht sie nicht mehr als sanfte Gitarren, zarte Cello-Elemente und reduzierte Drums, der gesamte Song wird von ihrer Stimme getragen. Verträumt wie die Lyrics ist auch das Musikvideo, ganz im nostalgischen Vintage-Look zeigt es stille Momente, die stimmungsvoll untermalen was die Musik aussagen möchte. Ein wunderbar ruhiges, melodisches Lied.

aNNika (Facebook)

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Yokohomo – „Josefine”
(Las Vegas Records; VÖ: 16.10.2020)

Cover Josefine
Cover “Josefine”

Als Schmankerl für ihr bald erscheinendes Debütalbum „Narben“ veröffentlicht die Wiener Pop-Band YOKOHOMO ihr nunmehr vierte Single „Josefine“. Im Gegensatz zu etwa „Zucker“ oder „Rakete“ schlägt die sechsköpfige Truppe einen poppigen Weg ein – ein bisschen weniger Rock’n’Roll, ein bisschen mehr quietschbunte Herzschmerz-Melodien, dabei singt Sänger Julian Joy auf Deutsch und man merkt im Musikvideo: der Mensch liebt das Rampenlicht, schafft es aber trotzdem die cis-white-male Ästhetik mit dem Hintergrund aus Prismen, Dreiecken, Feuerwerken und Badeenten in ganz viel Selbstironie zu verpacken. Was die Sechs uns noch so zu bieten haben hören wir hoffentlich demnächst.

Yokohomo (Facebook)

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