AGNES MILEWSKI – „Seven Demons“

Die österreichische Singer-Songwriterin AGNÈS MILEWSKI veröffentlicht am 24. März 2017 ihr viertes Album: „Seven Demons“ (Innuendo/cdbaby). Die „gesungene Poesie“ der Komponistin, Texterin, Pianistin und Sängerin wärmt nun schon seit zehn Jahren die Herzen ihres Publikums.

Agnès Milewski ist bereits seit einem Jahrzehnt als Musikerin tätig und stellt auf ihrem neuen Album wieder ihre außergewöhnliche Begabung als Komponistin, Texterin, Pianistin und Sängerin unter Beweis. Im Alter von vier Jahren kam die gebürtige Polin nach Wien, 2007 erschien ihr erstes Album „Pretty Boys and Ugly Girls“ – seitdem ist sie aus der österreichischen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken. In den letzten Jahren tourte sie durch ganz Europa, ergatterte zahlreiche Airplays plus Platzierung in den Charts und gönnte sich zwischendurch eine kreative Pause, woraus dann das letzte Studioalbum „Almost Spring“ entstand.

„So take a step outside the world is open wide“

Das Album steigt mit dem Titel „Neptune’s Daughter“ ein, der das Publikum sogleich in die poetische Welt der Sängerin entführt. Mit dem filigranen Violinen-Pizzicato und der wellenartigen Pianomelodie fühlt man sich tatsächlich wie in einer maritimen Utopie. Die Unendlichkeit des Ozeans ist sozusagen der rote Faden des Albums: Obwohl nicht jeder Text ausschließlich vom Meer handelt, vermittelt die musikalische Umsetzung doch immer die kraftvolle Wirkung davon. Ein besonders gefühlvoller Song ist „Lucid Dream“, der die Zuhörenden in einen musikalischen Nebel einhüllt und fast unwirklich wirkt.

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Die maritimen Anspielungen kehren mit „Song 4 U“ zurück, obwohl das Meer hier nur eine Metapher für den Fluss des Lebens ist – oder auch des Schicksals, die Lyrics lassen hier viel Platz für eigene Interpretation. Es folgt „Stupid Cupid“, ein Gute-Laune-Song, der so viele aufmunternden Worte beinhaltet, dass man sich beim Hören unweigerlich fröhlich und beschwingt fühlt. Der Titelsong „Seven Demons“ ist der siebte Track des Albums und genauso beklemmend und schön, wie man es erwarten würde. Das Lied fließt dahin und verursacht die eine oder andere Gänsehaut, die man nicht mehr so schnell loswird – der Song ist ein starker Herzschmerzsong, der einem wirklich einfährt.

Mit „Seven Demons“ bringt Agnès Milewski ihr Publikum zu Nachdenken, Lachen und Weinen: Sie zeigt, dass nicht alles immer fröhlich sein muss, sondern Musik vor allem auch die verletzlichen Seiten des Menschen bedient.

Antonia Seierl

Agnes Milewski live:
26.3. Fania, Wien

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