A Life, A Song, A Cigarette in der ARGE

Obwohl es A Life, A Song, A Cigarette noch gar nicht so lange gibt, konnte sich die Band inzwischen eine recht ansehnliche Fangemeinde erspielen. Kein Wunder, trifft ihre Mischung aus elegantem Singer/Songwriter-Pop und Indierock hierzulande doch genau ins Schwarze. Am 7. Dezember ist die sechsköpfige Truppe wieder einmal zu Gast in der Salzburger Arge.

Das junge Wiener Sextett lieferte zu Beginn dieses Jahres ein mehr als nur umjubeltes Debütalbum mit dem Titel “Fresh Kills Landfill” ab. Kritiker wie Fans waren gleichermaßen begeistert und bescheinigten der Band für die Zukunft eine verheißungsvolle Karriere. Wüsste man nicht, dass es sich in diesem Fall um ein österreichisches Produkt handelt, so könnte man fast annehmen, eine amerikanische Band wäre hier am Werken. Wie kaum eine andere heimische Combo nämlich verstehen es A Life, A Song, A Cigarette, Lieder zu schreiben, die trotz ihrer Verspieltheit und Vielschichtigkeit niemals den roten Faden verlieren und sofort ins Ohr gehen. Da wechseln sich Pop und Folk in Sekundentakt ab, spröde akustische Gitarren treffen auf verspielte Keyboardmelodien und über allem thront ein unter die Haut gehender mehrstimmiger Gesang. Fast ein jeder Song auf dem Album hat Hitpotential.

Für die Kompositionen hauptverantwortlich zeigt sich Sänger Stephan Stanzel, der es ausgezeichnet versteht mit seiner zerbrechlich klingenden Stimme den Songs diesen außergewöhnlichen und sehr individuellen melancholischen Charakter zu verleihen. Zusammen mit seinen Bandkollegen Hannes Wirth, Philipp Karas, Martin Knobloch, Daniel Grailach und Lukas Lauermann stand der Bandleader in der noch kurzen Karriere bereits mit Größen wie Jason Molina, Two Gallants, Shout out Louds oder The New Pornographers auf der Bühne. Das soll A Life, A Song, A Cigarette erst einmal jemand nachmachen.

 

A Life, A Song, A Cigarette ist eine außergewöhnliche Band, die keinerlei Vergleiche mit internationalen Größen scheuen muss und es auf jeden Fall verdient hat, auch einmal von einem breiten Publikum gehört zu werden. Das Konzert in der Salzburger Arge bietet dafür eine hervorragende Möglichkeit.(mt)

 

Foto alasac 1: Martin Butala
Foto alasac 2: Alex Augustin