The Striggles im Fluc

Ein außergewöhnliches Noise-Rock-Erlebnis auf spielerisch höchstem Niveau wartet kommenden Donnerstag, den 16. März, auf die Besucher des Wiener Fluc, wenn die Grazer Vierer-Formation The Striggles ihre abenteuerliche Mischung verschiedenartigster Musikstile aus den Boxen dröhnen lässt.

Der Versuch, The Striggles musikalisch in irgendeiner Weise festlegen oder einordnen zu wollen, muss unweigerlich schon von Beginn an scheitern. Viel zu konsequent widersetzt sich diese Band sämtlichen Erwartungen, die man für gewöhnlich an Genre-Schubladisierungen wie etwa “Rock” oder “Indie” knüpft. Wenngleich auch manchmal diverse Einflüsse von Bands und Künstlern wie Can, Sonic Youth, Shellac oder Captain Beefheart auszumachen sind, ist der Sound von The Striggles, der sich eher als kreativer Fluss denn als festgefügtes Klanggebilde präsentiert, hauptsächlich von den eigenen Vorstellungen geprägt.

 

Die Gitarrenarbeit kommt dabei von Gottfried Krienzer und Robert Lepenik. Ersterer wurde vor nicht allzu langer Zeit bereits für eine Platte seiner Noise-Rock-Elektro-Formation Code Inconnu mit überschwänglichen Kritiken überschüttet und Robert Lepenik, als Mitglied solch illustrer Formationen wie Fetisch 69 oder Melville, muss man hier wohl ohnehin nicht mehr großartig vorstellen. Bass-Spiel und Gesang kommen von Multitalent Martin Plass, der einerseits bereits als Sänger in Musicals aufgefallen ist, andererseits aber auch dem Experiment in zahlreichen hochkreativen Zusammenarbeiten verpflichtet zeichnet – darunter beispielsweise Formationen wie Pon-Ton, Die Sekte oder Nectarius Soft. Das Quartett wird schließlich komplettiert durch Schlagzeuger Slobodan Kajkut, der seit 1996 Mitglied in zahllosen Bands ist, aber auch bereits als Komponist zeitgenössischer Musik in Erscheinung treten konnte.

 

Mit Sicherheit eine der spannendsten Rockbands, die derzeit heimische Bühnen in Schutt und Asche legen – rein metaphorisch gesehen, natürlich. (mm)

 

 

The Striggles
Fluc